Blackmagic Design MultiDock 10G

Das MultiDock 10G von Blackmagic macht gleich einen sehr soliden und hochwertigen Eindruck. Ich nutze das MultiDock in meinem Schnittraum und im Bereich von Festplatten-Docks mit 19"-Formfaktor gibt es hier auch nicht viele Alternativen. Ein Pluspunkt ist auch die geringe Einbautiefe!

Was mir sehr gut gefällt ist die unterstützte RAID-Funktionalität. Ich habe nun ein RAID 0-System mit 4x 2 TB SSDs laufen. Die Einrichtung des RAID-Systems unter mac OS lief einwandfrei über das integrierte Festplatten-Dienstprogramm.
Da mein iMac (Ende 2015) noch über Thunderbolt 2-Schnittstellen verfügt, hatte ich zunächst vor, das MultiDock über einen bidirektionalen Thunderbolt 2 auf Thunderbolt 3-Adapter zu betreiben. Das hat allerdings nicht funktioniert, daher läuft es jetzt über ein USB-A auf USB-C-Kabel.

Ich kann das MultiDock für professionelle Anwender ganz klar empfehlen und werde mir auch noch weitere davon zulegen, sobald erforderlich.

Wer z.B. mit dem HyperDeck Studio 4K Pro aufzeichnet, muss die SSDs irgendwie an den Mac anschließen, und zwar möglichst performant. Nach Experimenten mit allerhand externen Gehäusen habe ich das MultiDock getestet. Das begann mit einer Enttäuschung: Die Datenübertragungsrate war mittelprächtig bis schlecht. Nach einigem Experimentieren bin ich beim CalDigit Thunderbolt 4 Kabel hängen geblieben. Dieses ist nicht ganz billig, aber liefert an einem MacBook Pro 2021 (M1 Max) super Werte, sowohl in 0,8m als auch 2m. Vorher war ich der Meinung "wenn's rein passt, wird's schon funktionieren, ist ja nur ein Kabel". Weit gefehlt.

Testergebnisse des Blackmagic Disk Speed Test mit 4 WD RED SSDs (je 2TB):
Einzelne SSD: 471 MB/s write, 516 MB/s read.
RAID0 array mit 4 SSDs, 1 Kabel: 700 MB/s write, 917 MB/s read
RAID0 array mit 4 SSDs, 2 Kabel (Schalter): 1274 MB/write, 1570 MB/read

Sicher bekommt man das auch mit anderen externen Storage-Lösungen hin, aber hier kann man nach Belieben und mit einfachem Handling günstige SSDs durchtauschen.