Boss BD-2w Blues Driver

So, heute kam er an, der hochgelobte BD 2 Waza Craft - verarbeitet, wie man es von Boss Pedalen kennt, sind diese doch für den rauen Bühnenalltag gemacht. In den Deluxe Reverb eingestöpselt, den Schalter auf S-Mode geschaltet und siehe da: Kein Aha-, sondern ein Ok- Erlebnis. Nun gut, es gibt ja noch den C-Mode. Schalter umgelegt, wiederum kein Aha-, sondern ein "Warum-kostet-das-Teil-ca.-60-Euro-mehr-als-das-Standard-Modell?"-Erlebnis. Langer Rede kurzer Sinn: Das Pedal ist für sich genommen in Ordnung, verglichen mit dem Standard-Modell, das ich auch besitze, sind m.E. 60 Euro mehr für ein "inspected in Japan" (aber doch made in Taiwan)-Pedal nicht gerechtfertigt. Es tönt zwar klanglich etwas runder, aber dieses "Defizit" kann man beim Standard-Modell mit wenigen Handgriffen am Amp-EQ nachregeln. Kurzes Gedankenspiel: Für ein paar Euros mehr bekommt man handmade-Pedale wie Okko oder Fulltone...

Fazit: Ganz nettes Pedal, aber nicht für diesen Preis!

Zumindest der Preis ist echt Chefsache...

Ich war auf der Suche nach einem warmen, cremigen Overdrive... So kam ich zum BD2w...

Im Vergleich zu Pedalen wie OKKO, Fulltone, Bearfoot etc hat der kleine blaue Boss leider keine Chance.

Ich empfand Ihn als relativ kratzig und nicht so "rund" wie ich Ihn in Videos gehört hatte. (Ist und bleibt halt youtube..)

Das Konzept des BD-2W verstehe ich eh nicht..
Da muss ich mich den vorigen Bewertungen anschließen...

Also Boss entwickelt Schaltungen und Prototypen...
Diese werden in Taiwan zusammengelötet und dann nach Japan geschickt um sie "zu testen"??

Das ist ja wie mit den Krabben, die in der Nordsee gefangen werden und dann aufgrund des niedrigen Stundenlohns irgendwo in Nordafrika "gepuhlt" werden um sie dann in Hamburg im Supermarkt zu verkaufen.

Also abgesehen von der schlechten Ökobilanz hat mir der Sound des "in Japan gecheckten" Klassikers nicht zugesagt...