Das FV-500-L ist absolut stabil verarbeitet, sieht auch gut aus, ist angenehm zu bedienen, aber leider ist die Funktion durch einen höchst eigenartigen Regelbereich sehr eingeschränkt, bzw. unbrauchbar.
Ich wollte es mit einem MIDI Controller verwenden und stellte fest, dass ca. 2 cm an der Vorderkante beim Runterdrücken ohne Funktion sind. Habe das Ding aufgeschraubt um das Poti nachzudrehen - geht leider nicht. Vom gesamten Winkelbereich den das Poti abdeckt, tut sich bis zu einem gewissen Winkel nichts, dann verändert sich der Wert und gegen Ende des Bereiches passiert dann wieder nichts (?????). Eingebaut ist es so, dass einer der beiden wirkungslosen Bereiche nicht verwendet wird.
Die Lösung: raus mit dem ganzen Zeug das da drin ist (lässt sich zum Glück einfach entfernen), ein normales Poti und eine neue Buchse rein, entsprechend verdrahten und das Pedal funktioniert so, wie es eigentlich ohne Umbau auch schon hätte funktionieren sollen.
Bei meinem Footcontroller funktioniert ein 1MOhm Poti linear am besten (wie beim Pedal EV-5 von Roland). Verdrahtung der Stereo-Klinkenbuchse: Tip auf Schleifer des Potis (mittlerer Anschluss), Ring und Sleeve auf die beiden anderen (davon hängt ab, ob beim Pedal oben oder unten das Minimum und Maximum liegen - ausprobieren!!!).
Die Potiwelle muss auch entsprechend bearbeitet werden: Zuerst vermessen und markieren, wie lange die Welle sein muss und wo die Abflachung beginnt. Dann Abkleben des Potigehäuses (damit keine Späne später die Funktion beeinträchtigen) und Einspannen der Potiwelle in einem Schraubstock. Flachstelle mit Feile herstellen (nicht zu tief feilen, mit Messschieber ständig prüfen), Absägen der Welle, Entgraten, Auspacken - fertig!!!
Das Halteblech muss eventuell auch aufgebohrt werden (ich habe mir aus Alublech neue angefertigt).
Viel Spass beim Basteln und viel Freude mit einem dann richtig funktionierenden Pedal!!! Hallo Boss, vielleicht denkt ihr mal an eine Überarbeitung!!!!!