Ich bin seit 31 Jahren Bassist, habe schon viele Bassanlagen kennengelernt. Mit zunehmendem Alter nervt die ewige Schlepperei, daher suche ich schon länger einen vernünftigen kleinen und leichten Bass-Amp. Als Boxen betreibe ich aus der Hartke HyDrive Serie die HX410 und die HX115 (2 x 8 Ohm = 4 Ohm). Die sind verhältnismäßig leicht und machen Dampf mit klaren Nuancen. Gespielt wird überwiegend acid-jazz, funk, und rock.
Nun zu dem Bugera Veyron BV1001M:
Unbestritten, tolles Gerät für den Preis!
Pros:
+ Äußerlich gut verarbeitet, keine Grate, nichts knarzt oder so. Die Potis lassen sich gut drehen.
+ Nette Optik, sieht schick un wertig aus. Nett auch die Farben der LEDs, vielleicht etwas kitschig...
+ Der Veyron M hat echt Dampf, ich schätze auch so 550 WATT oder so (bei 4 Ohm).
+ Alle wichtigen Einstellungen sind möglich.
+ Alle wichtigen Anschlüsse und Optionen rückwärtig sind vorhanden.
Cons:
- Hier ein kleiner Hinweis an Thomann: Ich weiß nicht wie alt das Gerät ist, jedenfalls sieht die original Verpackung sehr "used" aus...
- Ich finde den permanent aktiven Lüfter laut und nervig. Da kenn ich leisere Mini-Amps.
- Leichtes bis mittleres Rauschen im Output, besonders wenn mehr Höhen und der UltraHigh eingeschaltet werden.
- Ich persönlich mag den Sound nicht. Irgendwie klingt alles etwas angezerrt. Ich habe echt alle möglichen Einstellungen ausprobiert, habe 3 verschiedene Bässe angeschlossen, und trotzdem fehlt es an Klang-Genauigkeit - nach meinem Geschmack. Es scheint als wäre da irgendwie eine Art Zerrfilter, der einem klaren Klang entgegen steht. Vielleicht mögen das andere, ich nicht. Auch fehlt es im Klangbild an Mitten-Bereiche, die ich auch mit dem Stufen-Wahlpoti für die Mitten-Frequenzen nicht füllen konnte.
Ich spiele Jazz-Bässe, aktive und passive, mit guten Saiten drauf. Die klingen eigentlich richtig geil und knurren schön, aber nicht über diesen Amp.
Naja, ist eben Geschmackssache. :-)
Ich sende das gute Stück zurück.