Als Ergänzung für Kneipen-Gigs meiner Metal Band (Fokus: schneller Auf-/Abbau ohne Lichtmann, trotzdem gute Lightshow), erfüllt der Hydrabeam 4000 die meisten Erwartungen. Durch den hellen und stark gebündelten Strahl erzeugen die Bewegungen schon bei leichtem Nebel/Haze eine gute Dreidimensionalität auf der Bühne.
Obwohl in dem Gerät verblüffend viel schweres Blech verarbeitet ist und auch die 4 Moving-Heads recht viel Masse haben, sind die Bewegungen sehr flink. Ein leichteres Lichtstativ ist hier aufgrund der resultieren Schwingungen schnell überfordert, Boxenstativ / Traverse passt hier besser.
Der Lüfter erzeugt im Vergleich zu anderen Geräten dieser Gattung nur ein relativ leises Rauschen, die Antriebe sind dabei trotzdem kaum wahrzunehmen.
Interessant für DMX Programmierer ist der 56 Kanal-Modus, in dem man auch statt einem Hydrabeam 4000 mit einer 56er Parameterwüste auch 4 x die Profile eines NanoBeam 300 a 14 Kanäle einbuchen kann, um die vier Heads individuell und über die übliche Programmier-Automationen ansprechen zu können.
Größter Nachteil des Gerätes ist, daß die 4 RGBW LEDS vor der Linsenbündelung nicht gemischt werden, d.h. jeder Beam projiziert quasi so etwas wie das alte Windows-Logo fast quadratisch an die Wand. Die Farbstrahlen laufen daher parallel zueinander, aber nicht ineinander, sodaß man keine professionelle Lichtmischung vornehmen kann. Je nach Betrachtungswinkel sieht man dann die Einzelstrahlen oder einen Mischung aus zwei hintereinander liegenden Strahlen. Für unseren Zweck werden wir daher zumeist nur die Primärfarben nutzen.
In der Summe ein recht mächtiger Lichteffekt mit 4 Heads zum Preis von zweien.