Chicken Picks Light 2,2mm Pick

Wollte mal die Picks ausprobieren. Die Dicke des Plektrums täuscht ein wenig, denn der angeschrägte Rand ist wesentlich dünner. Die Dicke sorgt auf der einen Seite für "Power", die dünnere Spitze für einen präzisen Anschlag auf der anderen. Im Vergleich zu Dunlop Gator (2 mm dick) fällt somit der Ton klarer aus, also nicht so warm. Mit den dünneren Picks anderer Hersteller sehe ich aber nicht so viel Unterschied.

Nach etwa 2 Wochen beobachte ich keine Abnutzungsspuren außer Farbe von den Saiten. Top! Das Preisschild ist somit berechtigt. Man muss auch bedenken, dass der Verlust des Chicken Picks schwerer zu verkraften wäre.

Bisher konnte ich mich immer nur mit dünneren Plektren < 1 mm anfreunden. Die Chicken Picks sind für mich aber anders als andere dicke Plektren. Sie liegen für mich besser in der Hand, sind trotz relativ glatter Oberfläche griffig und erzeugen einen schönen Ton. Obwohl sie steif sind gleiten sie auf Grund der abgeschrägten Kanten gut über die Saiten.
Eine kleine Besonderheit sei in diesem Zusammenhang aber erwähnt: Beim Anschlag können hier und da leicht "quietschende" Saitengeräusche entstehen, die mich aber nicht stören, da sie doch im Hintergrund bleiben.
Ich mag die Chicken Picks.

Ich habe drei unterschiedliche Chicken Picks zur Auswahl bestellt (Light 2.2, Medium 2.6 und Shred 3.5) und bin mit allen generell zufrieden: ich spiele sie seit Anfang des Jahres, die Abnutzung hält sich in Grenzen, der Anschlag ist weiterhin sehr sauber, die Klangeigenschaften der Picks weiterhin erhalten.

Im Vergleich zu den vorher genutzten Jazz III war es im ersten Moment schon eine klare Umstellung. Schon alleine der Größe, Stärke und des Gewichtes wegen.
Allerdings büße ich keinerlei Gefühl für die Saite ein.

Generell finde ich den Anschlag angenehm und er ist deutlich lauter.
Ich musste mich einen Abend darauf einspielen, seither läuft's super und ich tue mich eher mittlerweile mit "normalen" Pleks schwer.

Mit allen drei Chicken Picks klingt der Ton obertonreich und klar.
Ich habe eine gute Kontrolle über Akkorde und Single Notes.
Das Light klingt am brilliantesten, das Medium und das Shred liefern etwas mehr Fundament noch mit.
So habe ich auf bestimmten Gitarren und Anwendungen meine passenden Favoriten gefunden.

Für mich geht das Preis-Leistungs-Verhältnis damit vollkommen okay, denn ich bin das Jahr jetzt mit 3 Pleks ausgekommen.

Ich hatte in den letzten 40 Jahren schon einiges zwischen den Fingern, aber die Chicken Picks sind mit das Beste was ich in Punkto Sound und Haltbarkeit für die E-Gitarren je genutzt habe.
Trotz der scharfen Ausprägung von Rand und Spitze ist die Abnutzung nach 60Tagen !! , mit min. 2 Std Spieldauer pro Tag, marginal. Das Spielgefühl bleibt gleich und man ärgert sich nicht mehr über die viel zu schnell entstandene Megarundung.
Trotz der Härte ist es nicht rutschig und liegt mit gut zwischen den Fingern.

Die lange Haltbarkeit bei gleichbleibendem Spielgefühl und der dadurch geichbleibende Anschlagsound rechtfertigt den hohen Preis nach meiner Meinung absolut.

Für die Westergitarren ist mir der Sound jedoch etwas zu glasig.
Aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache.

Volle Punktzahl

Bei der Bestellung war ich, ob des hohen Preises für ein Plektrum, etwas unsicher, ob sich das wirklich lohnen würde.
Nachdem ich jetzt eine Zeit damit spiele, und eigentlich fast nur noch damit spiele, muss ich sagen, dass sich das gelohnt hat. Das Chicken Picks Plektrum ist relativ dick, hat aber zur Saite hin eine feine Spitze. Damit liegt es schon mal sehr gut in der Hand. Das aber wirklich Besondere ist das auffällig geringe Anschlagsgeräusch. Hierin unterscheidet sich dieses Plektrum wirklich stark von fast allen anderen. Damit ist es ideal für Aufnahmen. Auf der Bühne ist das vielleicht nicht ganz so wichtig und hier tun es dann auch billigere Varianten. Trotzdem ist dieses wirklich eine gelungene Innovation!