Hallo,
updated 2024: Langzeiterlebnisse und eine Fehlerkorrektur meines ursprünglichen Reviews.
Anwendung:
ich habe mir eine ganze Reihe davon geholt (zunächst zwei zum Testen, später mehr), um mit zwei Gruppen (G1: 4 [hier stand mal aus versehen 5] Sender, 1 Empfänger, G2: 1 Sender, 1 Empfänger) das gesamte Live Setup durch Midi-Controller am Boden (vor den Musikern) kabellos fernsteuern zu können.
In Gruppe 1 sind die Midi Controller von Gitarre 1, Gitarre 2, Bass und Gesang [vormals Drums] mit Rack 1 verbunden, in dem sich Multieffektgeräte aller Musiker (2x Quad Cortex), sowie ein midi-fähiges Mischpult (Behringer X32) befinden.
Hierfür befindet sich zunächst der Widi Master, der als Master von Gruppe 1 fungiert, in der Patchbay (Rockboard für Racks mit Mod 2 V2) von Rack 1 - danach wird via Kenton Midi Split auf alle Units verteilt.
Aufbau bisher/früher (pre-Update):
In Gruppe 2 sind die gleichen Midi Controller mit den 5 Personal Monitoren in Rack 2 verbunden, um auch diese fernsteuern zu können. Um auf das zweite Rack zu gelangen, habe ich eine Art Kette gebaut. Einer der Outs im Splitter geht in die zweite Patchbay (2 Bays in einer HE, gleiche Bauart, also insgesamt 4 Midi Thrus, siehe Rockboard-Bays) - führt also wieder raus aus dem Rack. Dort sitzt der Sender der Widi Master Gruppe 2 (hier nur ein Sender und 1 Empfänger). Er sendet weiter an Rack 2 (gleiches Patchbay-Prinzip und auch dort mit einem Kenton mit Thru 5 im Rack an die PMs verteilt).
Aufbau heute (Update):
Auch wenn die zusätzliche Verbindung mit der zweiten Gruppe ins zweite Rack problemlos funktioniert hat, verwende ich heute ein Kabel statt der zweiten Gruppe. Warum? Nach diversen Umbauten verwenden wir die Personal Monitore nur noch für den Drummer ud gehen vom Mischpult direkt in die InEar-Sendesysteme. So brauche ich im zweiten Rack den Splitter nicht mehr und die Midi-Verbindung zwischen beiden dient nur noch der Midi-Steuerung des X32Rack. Hierfür verwende ich nun an den Rückseiten beider Racks ein kurzes Midikabel - es dauert genau so lang, es anzuschließen, wie die CMEs der zweiten Gruppe einzustecken. Die erste Gruppe tut aber wie beschrieben ihren Dienst.
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Latenzen? Nein:
Bei allem habe ich keine Latenzen feststellen können (Hersteller sagt 3 Millisekunden - das ist NICHTS, was man jemals beim Kanal-/Effektwechsel bemerkt).
Installation:
Ist definitiv fummelig (Abzug i.d. Bedienung) - am End funktioniert aber doch alles perfekt und das Nicht-Gelingen in mehreren Durchgängen war einzig und allein menschlichem Versagen (bzw. seltsamer Programmierung eines anderen Gerätes meinerseits) geschuldet (tut hier im Detail nichts zur Sache). Es gilt: Sehr aufmerksam und am besten mehrfach erst die GANZE Bedienungsanleitung und auch die Internet-FAQ, Tipps etc. auf der Herstellerseite lesen und das Y...tube Video schauen (beim Produkt verlinkt). Wer das tut und ein Smartphone hat, ist klar im Vorteil.
Update: Mittlerweile habe ich den Vorgang ganz gut raus und keine Probleme mehr.
Verarbeitung:
Not 'built like a tank' (aber das ist bei so einem Produkt wahrscheinlich auch schwierig). Wenn man da aus versehen drauftritt, ist es mit Sicherheit sofort hin.
Features:
Das Gruppen-Featur ist genial. Fast unbegrenzt (selbst auf mehrebigem Pedalboard intern) Midi-Kabel ersetzen. Kombinationen mit den anderen CME-Produkten habe ich (weiterhin) noch nicht ausprobiert.
Kaufempfehlung:
Absolut! Preis ist etwas heftig aber was tut man nicht alles...
Update: Issues.
Eines der Geräte war vor einem Jahr etwa plötzlich einfach tot (und bieb es auch). Ich fand aber heraus, dass es unbemerkt permanent schräg nach oben gedrückt wurde, während es in einem völlig anderen als dem beschriebenen Kontext im Midiport des QC saß, weil dessen Midiports sehr nah an der Unterseite und somit dann auch der Auflagefläche liegen. Meine Vermutung ist, da es sich auch nur um das eine Gerät handelte, dass sein unerwartetes Ableben darin begründet ist. Alle anderen Geräte funktionieren wie bisher und natürlich wiederhole ich den Vorgang nicht.