Das Kabel ist sehr zickig zu verarbeiten. Die Kupferlitzen der Abschirmung sind sehr spröde, so dass man extrem aufpassen muss, beim Absetzen keine abzutrennen.
Die doppelte Ummantelung des Innenleiters ist ebenfalls sehr zeitaufwendig abzusetzen. Das allerschlimmste ist aber, dass der Isolationswiderstand unter der Einwirkung der Löthitze vor dem Stecker heftig absinkt - bei einer Charge Kabel gestern hab ich bis runter zu 1.8kOhm gemessen, das ist natürlich für eine Instrumentenleitung praktisch ein Kurzschluss... D.h. man muss tierisch aufpassen, gerade die schönen Neutrik-Klinken brauchen wegen der größen Kontaktfläche viel Hitze. Also erst den Stecker ganz heiss machen und dann im letzten Moment das vorverzinnte Kabel rein. Trotzdem hab ich drei Versuche gebraucht, bis das Kabel perfekt (d.h. der Widerstand >40MOhm) war.
Dieses Kabel bleifrei zu löten kann ich mir gar nicht vorstellen.
Für "Wegwerfkabel" (wie in unserem Fall, die Leitungen werden für ein Tanzstück extrem gequält und oft ausgetauscht) ist es aufgrund des geringen Preises gerade so ok, aber für hochwertige Instrumentenkabel würde ich es eher vermeiden.