Aus der Not heraus nicht das passende Kabel zu bekommen, bin ich zum Kabelselbstbau gekommen. Geld sparen tut man nicht - denn wenn man die Arbeitszeit mitrechnet, werden es immer noch recht teure Kabel. Vorteile gibt es bei der Qualität der Kabel und Stecker. Der Thomann Ratgeber war ein guter Einstieg, wenn auch viel zu schlicht. Es fängt schon bei der Investition ins richtige Werkzeug an. Dort fehlt auch ein Hinweis im Ratgeber. Fürs Werkzeug und Zubehör sollte man ca. 100 ¤ einplanen. Dafür bekommt man einen guten Lötkolben, automatische Abisolierzange, Silberlot 4%, Kolophonium, Lötschwamm, Lötkolbenhalter, 3. Hand, kleiner Seitenschneider, eine Entlötpumpe und einen notwendigen Kabeltester. Wegen dem Lötkolben habe ich mich in mehreren Geschäften beraten lassen und so gegenüber dem Thomann Angebot über 12¤ (für einen anderen ERSA-Lötkolben) gespart. Ich hatte es erst mit einem 10¤ Lötkolben versucht. Es geht, aber seit ich den ERSA habe werde ich ihn nicht mehr benutzen. Der Unterschied liegt in der konstanten Hitze der Lötkolbenspitze und der schnelleren Aufheizzeit. Es lohnt auch für Kabel und Stecker mehr Geld einzuplanen. Letztlich spart Qualität immer Geld. Angefangen habe ich mit Stereomikrofonkabeln. Diese sind meist nur in wenigen Längen konfektioniert verfügbar und vielleicht auch deshalb besonders kostspielig.
Das Kabel selbst machte gleich zu Anfang einen knickanfälligen Eindruck. Die Zeit wird zeigen ob das nur der erste Eindruck war.
Mittlerweile benutze ich das SOMMER SC Square 4Core Kabel und finde es besser.