Dieser zweikanalige Verstärker aus dem Hause Crown zeichnet sich durch ein äußerst ansprechendes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Als Modell aus der XLi-Serie ist die Endstufe einfach zu bedienen, da man im Unterschied zu den kostspieligeren DSP-gesteuerten Baureihen Xti und XLS durch kein Menü zappen muss. Auch im größeren Vergleich zieht der Crown XLi 2500 alle Blicke auf sich. Unter den Installationsendstufen ist er in seinem Preissegment die leistungsstärkste, dabei mit einem zusätzlichen Eingang für HiFi-Freunde bestückt und unter den Amps der Klasse AB mit vergleichbarer Leistung eine preisgünstige Endstufe, die leicht in ein Rack eingebaut werden kann.
Der Crown XLi 2500 ist als Verstärker das Bindeglied zwischen eingehenden Linesignalen und den Lautsprechern, und in Anbetracht seiner Leistung von 750W an 4Ohm pro Kanal im Stereobetrieb darf da schon einiges abgerufen werden. Dafür bringt der Amp 13,5kg auf die Waage und beansprucht zwei Höheneinheiten im Rack. An 8Ohm sind es immerhin noch 500W Leistung und im Bridged-Betrieb 1500. Den Umschalter zwischen letzterem, dem Stereo- und dem Parallelbetrieb findet man auf der Geräterückseite neben Lüftern und Inputs, die sowohl aus XLR- als auch aus Cincheingängen bestehen. Zum Anschluss der Lautsprecher werden Klemmen und Speaker-Twist-Buchsen geboten.
Ob Solokünstler, Band oder Barbesitzer – der Crown XLi 2500 ist leicht zu bedienen, da er auf der Frontplatte mit nur einem Powerbutton und zwei Drehreglern für die Gain-Kontrolle denkbar einfach eingestellt wird. Sowohl DJs als auch Freunde der gehobenen HiFi-Kultur können ihr Mischpult bzw. ihre Home-Entertainment-Anlage an die rückwärtigen Cinchbuchsen anschließen, während für symmetrische Signale in kleinen Liveclubs XLR-Buchsen bereitstehen. Diskothekenbetreiber schrauben den Amp am besten in ein Rack, sodass die Endstufe gegen unerwarteten Getränkekontakt bestens geschützt ist und die Anschlüsse sich nicht unbeabsichtigt lösen können.
1947 von Ruby und Clarence C. Moore in Indiana/USA gegründet, stellte Crown zunächst Tonbandgeräte her, wobei als erste Produktionsstätte ein Hühnerstall diente. Das Herstellerehepaar wurde durch zahlreiche Innovationen für Studios und Rundfunksender bekannt, zu denen eine Bandmaschine mit eingebautem Verstärker zählt. Weitere Erfindungen mit einem Schwerpunkt auf Endstufen für Kinos und professionelle Mikrofone folgten. Zu Beginn des Jahrtausends zog Crown unter das Dach von Harman Professional. Mittlerweile wurde die Crown-Entwicklungssparte vom ursprünglichen Firmensitz in Elkhart, Indiana, nach Mexiko umgesiedelt.
Für den Stereobetrieb im Club oder zu Hause schließt man das linke und rechte Signal mit optional erhältlichen Linekabeln an die Inputs an. Zur einheitlichen Barbeschallung parallel genutzt, liegt an beiden Ausgängen das linksseitig eingehende Monosignal an, wohingegen im Bridge-Betrieb zwar ebenfalls ein Monosignal anliegt, dies jedoch unter Zuhilfenahme beider Verstärkerseiten nur an einem Ausgang. Sowohl für den Toureinsatz als auch zum praktischen Handling in Multifunktionsräumen empfiehlt sich ein als Zubehör erhältliches Rack auf Rollen, um den Amp leicht in den Bandbus oder einen Nebenraum zu bewegen. Obendrein kann man Mixer und Zuspieler darin einbauen und gleich dauerhaft verkabeln, was nicht nur Aufbauzeit spart, sondern auch die Inbetriebnahme noch einfacher macht. Für eine gute Belüftung der Endstufe sollte dabei der Abstand zur Rückwand des Racks mindestens 10cm groß sein.