Daddario EXL148

Es war langes Wochenende, von Donnerstag bis Sonntag, da war ich nicht da. Als ich am Sonntagabend wiederkam, waren die Saiten vergammelt, wie meine üblichen Fender-Saiten es nach zwei Monaten sind. ICH HABE SIE AM DIENSTAG AUFGESPANNT. Effektiv haben diese Saiten also nichtmal eine Woche gehalten, wobei sie auch nur an zwei Tagen bespielt wurden. Das ist eine Frechheit.

Jetzt mal raus aus der Wut, mal in eine sachliche Rezension. Die Saiten sind mit einer 60er-Saite am unteren Ende viel besser für Drop C geeignet, als die 12-52er, die ich sonst habe. Dass die hohen Saiten trotzdem normal dünn sind ist sinnvoll, da man mit beispielsweise 14ern nicht mehr gut benden kann (Dank des schnellen Rosts mit diesen aber auch nicht). Was ich gleich sehr seltsam fand, war, dass die F-Saite nicht umwickelt ist. Diese ist im übrigen auch am schlimmsten von der Korrosion betroffen.
Der Klang war direkt nach dem Aufspannen bei den höheren Basssaiten so mittelmäßig bis gut, bei den Diskantsaiten (inklusive F) so mittelmäßig und bei der tiefen C-Saite Scheiße. Von "Bright", wie auf der Packung beschrieben, ist hier nichts zu hören.

Ich empfehle diese Saiten niemandem, nehmt stattdessen die von Fender. Die sind günstiger, haltbarer und klingen besser. Diese hier sind für sieben Euro einfach Scheiße.