Daddario NB1256 Nickel Bronze Set

Ich habe sonst immer D'Addario EJ16 Phosphor Bronze Saiten benutzt. Diese waren mir aber nach dem Neuaufspannen zu "zirpzig", nach 1-2 Wochen aber wärmer vom Klang und dann OK.
Die NB1256 sind viel direkter von der Ansprache,
bringen das "Akustische" Feeling super rüber (vom Spielgefühl etwas härter), der Klang hat mich vom Anfang an umgehauen. Nach dem Neuaufspannen vielleicht noch n' Tick hart vom Klang, aber nach kurzem Einspielen einfach super.
Haltbarkeit finde ich auch OK, werden nicht so schnell dumpf wie die EJ16.
Ich kann nur empfehlen diese zu testen, auch wenn sie fast das doppelte kosten. Aber immer noch billiger als Elixir, die super bespielbar sind, bei denen aber für meinen Geschmack immer irgendwie ein leichter "Plastik... ,künstlicher..." (Oberton)Klang mitschwingt...

Nach den Daddario NB1253, die mir mein lokaler Musikhändler vor einigen Wochen ans Herz gelegt hat, ist das nun mein zweiter Satz Nickelbronze.

Klanglich hab ich darin genau das gefunden was ich brauche. Ich benutze meine Gitarre als Begleitinstrument, und sowohl bei sanften Pickings als auch bei etwas lauteren Strummings gibt mir die Nickelbronze einen klaren, obertonreichen Klang.

Bei der Haltbarkeit kann ich mich auch nicht beschweren. Ich bin niemand der seine Saiten täglich wechselt, die Phosphors davor waren mir nach gut 3 Wochen zu dumpf. Die Nickelbronze dagegen hat mir jetzt etwa 2 Monate genügt, wobei ich jetzt beim Neuaufziehen auch schon wieder eine deutliche Verbesserung wahrgenommen habe.

Die Saitenstärke habe ich gewählt, weil ich meine Gitarre einen Halbton tiefer stimme. 12er Saiten sind mir zu hart, aber dünnere... naja, zu dünn. Mit den stärkeren Basssaiten habe ich in dieser Stimmung gefühlt ein ausgewogeneres Klangbild als mit den Standard 12ern.

Fazit: Nickelsaiten toll, gibt's auch in Standardstärken.

Nachdem ich Jahrzehnte nur Bass und klassische Gitarre zupfte, leistete ich mir vor einer Weile erstmalig eine Westerngitarre. Wie es wahrscheinlich häufig so läuft, wenn man als erfahrender Musiker ein neues Instrument kennen lernt, war ich sofort neugierig, welches Feintuning man so betreiben kann. Und wo, wenn nicht bei Saitenexperimenten, startet die Reise? Wobei jeder bei einer derart kurzen Reise enttäuscht wäre, denn schon beim dritten Saitensatz, nämlich den Nickel Bronze 1256, war ich irgendwie angekommen.

Die NB1256 klingen für mich feiner als die üblichen Phosphor Bronze Saiten, die mir insbesondere neu zu "glockig" sind. Der Klang ist zwar subjektiv etwas verhaltener, gibt aber - auf meiner Takamine - ein überaus stimmiges Klangbild ab, das mich schon frisch aufgezogen zum Grinsen brachte. Irgendwie retro, irgendwie heimelig, wie wenn man am Lagerfeuer Blues spielt.

Wie so häufig verbesserte sich der Klang nach den ersten Tagen noch hörbar. Und mir persönlich gefällt auch der eher silbrige Nickel-Look ausgesprochen gut. Der Preis ist nicht unbedingt günstig, aber angemessen. Kurz und gut, für mich lässt dieser Saitensatz aktuell keine Wünsche offen, somit werde ich wohl dabei bleiben.