Creative Tunings Spider Standard Kapo Akustik/E-Gitarre

Der Spider Capo eröffnet einiges an Möglichkeiten: Es können in einem Bund selektiv Saiten gehalten werden, Kombination mit anderen Capos ermöglicht einiges an Akkorden praktisch zum Tuning zu machen. Außerdem lassen sich - ebenfalls selektiv - Obertöne (harmonics/Flageollets) erzeugen, z.B. Die im 12. Bund, während man vorm Capo spielt.
Dadurch lassen sich sehr interessante, harfenähnliche und sphärische Klänge erzeugen.

Leider ruiniert man sich mit dem Capo schnell die Griffbrettseiten, besonders an Gitarren ohne Binding. Zudem ist der Spider Capo etwas frickelig einzurichten. Schnell mal dran klemmen und los daddeln - Fehlanzeige.

Zum experimentieren ganz nett, für mein Empfinden aber doch ein etwas teures Spielzeug, das rasch in irgendeinem Kästchen einstaubt.

Unglaubliches Teil, das die Varianten auf der Gitarre vergrößert. Man schraubt das Ding einfach auf den Gitarrenhals. Das geht nicht so schnell, wie bei einem normalen Kapo, aber es ist ok. Es hinterlässt keine Spuren, wenn man sich an die Vorgaben des Herstellers hält.
Dann kann man die "Finger" justieren, so dass sie genau über den Saiten sind. Evtl. muss man nachstimmen, aber im Prinzip ist es ok. Tipp: am besten den Spider Capo mit seinen "Füßen" hinter den Bund setzen (also ein Fuß im Bund, der "gegriffen wird" und der andere direkt auf der anderen Seite des Bundstäbchens). So funktioniert es für mich am Besten.
Durch den Einsatz des Spider-Capos kann man die Akkorde anders greifen, als bei tiefer gestimmten Saiten. Und man kann auch links vom Capo greifen. So entdecke ich immer wieder neue Voicings und schöne Akkorde. Wunderbar inspirierend.

Einziger Mecker: das eine Polster an der Befestigung des Capos, das den Gitarrenhals schützt, ist leicht verrutscht. Das macht bislang nix aus und bleibt hoffentlich auch so.

Der Spider Capo ist schon ein kreatives Teil. Beim Aufsetzen kann man aber auch viel falsch machen. Einige User haben hier wohl zu hohe oder besser gesagt zu einfache Ansprüche. Man muss etwas tüfteln, der Capo geht nicht so leicht von der Hand wie ein Konventioneller. Das Material ist aus Plastik, ausser die Rändelschraube.

Dafür kriegt man den Eindruck, dass die Teile nicht in Brüche gehen können. Auf den meisten Gitarren klappt es wunderbar, ausser bei der 12 String und der Taylor 8 String. Aber dafür ist er ja auch nicht gedacht. Man kann das Teil übrigens vor oder hinter dem Bund aufsetzen. Vor dem Bund drückt es akkurater, hinter dem Bund kann man den Druck besser steuern und quasi feinstimmen - gut zu wissen.

Der Spider eröffnet eine komplett neue Welt, die es erst mal zu entdecken gilt. Dazu kann ich im Moment noch nicht viel schreiben, aber ich freue mich auf eine experimentelle Phase.

Sehr geile Idee um traumhafte Melodien und Klänge zu erzeugen die direkt ins Herz gehen. Hatte es in einem YT-Video von Antoine Dufour zum ersten Mal gesehen und dachte mir, dass es wohl eine ziemlich interessante Spielerei zum experimentieren sei.. das mit der "Spielerei" stellte sich bei der ersten Begutachtung als wortwörtlich heraus, als ich bemerkte, dass die Reiter welche die Saiten herunterdrücken, sowie die Montagevorrichtung aus Plastik bestehen, wobei ich es beim anschauen im Internet komplett aus Metall wähnte (nur die Feststellschraube!) dafür leider einen Stern abzug bei der Verarbeitung, sowie bei der Bedienung, weil ich davon ausgehe, dass es sicher möglich wäre ein wenig Rundung vom Hals bei der Haltevorrichtung zur Stabilisierung miteinzubeziehen. Ich hoffe es bleibt mir möglichst lange erhalten! Schätze aber mal, wenn man es jetzt nicht gerade durch die Gegend schmeißt oder sonstwas, wird es schon nicht Kaputt gehen, wenn es allerdings schätzungsweise über ein Jahr bei dauerhaften Gebrauch irgendwann beschädigt sein sollte, würde ich tatsächlich noch einmal 27.- Euro dafür ausgeben! Allerdings halte ich 20.- Euro eigentlich schon für angemessener

Funktioniert sowohl auf meiner 6-String als auch auf meiner 12-String (mit breitem Griffbrett, wo viele normale Capos versagen). Auf der 12-String muss man die "Klappen" des Spider-Capos etwas justieren, damit die Doppelseiten richtig runtergedrückt werden. Dann klappt alles wunderbar. Die 6 "Klappen" sind dazu im Spider-Capo frei verschiebbar, wodurch das in jedem Setup passend gemacht werden kann.
Was man bedenken sollte ist, dass man an die offenen Seiten im Capo nicht mehr wirklich rankommt, um diese während dem Lied im gleichen Bund des Capos mit dem Finger runterzudrücken.
Wer nur mal Open-G Tuning spielen will ist da m.E. mit dem Kyser Quick Change Short Cut 3 Capo besser dran. Dafür ist das Spider-Capo aber wesentlich flexibler und man kann auch wirklich abgefahnen Tunings basteln. Wer es ganz wild treibt, nutzt gleich 2 Spider-Capos :)

Ich hab mir dieses Capo gekauft um meinen Spielhorizont an der Akustikgitarre zu erweitern. Bei der Verarbeitung muss ich leider ein bisschen kritisieren, denn das ganz Ding besteht Ausnahme der Feststellung komplett aus Kunststoff. Und es fühlt sich beim festmachen immer ein wenig "billig" an. Wo wir beim Thema Billig sind: Ja, es ist deutlich Teurer als ein standart capo, welches von der Verarbeitung dann aber deutlich besser ist, aber man muss auch sagen das es fast Konkurrenzlos ist auf dem Markt.(Zeitpunkt jetzt) an sich aber eine Kauf empfehlung wert, weil es das tut was es soll. Und ich habe damit sehr viel Spaß, und das macht die Kritik wieder zur nichte.

An sich handelt es sich beim Spider Capo um eine wirklich clevere Erfindung. Mit einem Handgriff ist die Gitarre mal eben von Standard- auf Opentuning umgestimmt, um nur ein Beispiel für Einsatzmöglichkeiten zu nennen. Wenn da nicht ein unangenehmes Problem bestünde: Der Anpressdruck ist etwas überdimendioniert und nicht regelbar. Die Folge wird gerade dann deutlich, wenn man eben nur ein paar Saiten tonal erhöhen will: Die "Einzelcapos" drücken so stark auf die Saite, dass der entstehende Ton hörbar zu hoch ausfällt.

Was auf der Westerngitarre mal noch gerade so im erträglichen Bereich liegt, macht den Spider Capo für E-Gitarre meinen Erfahrungen nach leider unbrauchbar. Fazit: Tolle Idee - ausbaufähige Umsetzung!