Ich wollte einen grafischen EQ zum Einschleifen im Bassrack. Sollte kein High-End sein sondern einigermaßen funktionieren und es mir ermöglichen, mit unterschiedlichen Bässen durch das gleiche Grund-Setup zu spielen.
Ich habe mir auch noch ein Behringer FBQ3102HD geholt, für den gleichen Zweck. Somit habe ich nun für 4 Instrumente eine fixe Anpassungsmöglichkeit; und auch einen (mehr oder weniger) interessanten Vergleich zweier ähnlicher Produkte im Budget-Segment.
dbx 215s:
+ sieht schicker aus
+ wertigere Verarbeitung
+ gerasterte, gut laufende Potis
+ im Studio besser ablesbarer EQ-Verlauf
+ etwas weniger Noise
- wackelige Kaltgerätebuchse
- kein Netzschalter
- rudimentäres Metering
Behringer FBQ3102HD:
+ Hi-und Lowpass-Filter
+ feedback destroyer Funktion (die ich aber nicht getestet habe)
+ gutes Metering
+ beleuchtete Regler sicherlich nützlich auf der Bühne
+ Netzschalter vorhanden (aber leider auf der Rückseite)
- Potis und Regler fühlen sich etwas billig und nicht besonders langlebig an
- häßliches Design
- Krumm und schief angeschraubte Rackohren
- etwas mehr Noise
Rauschen tun beide Geräte eigentlich zu viel für kritische Anwendungen, allerdings schlägt sich der dbx 215s hier etwas besser. Mir fehlt der Vergleich zu höherpreisigen Geräten, aber für meinen Verwendungszweck ist es in Ordnung.
Insgesamt würde ich sagen ist der dbx 215s ein anständiges Gerät. Als Alternative gibt es eigentlich nur die entsprechenden offerings aus dem Hause Behringer, und da ist für mich dbx die bessere Wahl. Insgesamt wertiger/seriöser, und der Aufpreis ist vielleicht, gemessen an den features, prozentual schon deutlich, fällt aber absolut mit zweistelligen Euros nicht wirklich ins Gewicht.
Quintessenz: Ich denke, dass ich den FBQ3102 mittelfristig verkaufen werde, beim 215s kann ich mir eher vorstellen, dass er längerfristig im Bassrack drin bleibt.