Beim dbx AFS2 handelt es sich um ein Gerät zur automatischen Unterdrückung von Feedback auf der Bühne. Dazu analysiert der AFS2 permanent das eingehende Signal und zerlegt es in 24 Frequenzbänder pro Kanal. Baut sich in einer bestimmten Frequenz Feedback auf, regelt das Gerät innerhalb weniger Millisekunden deren Pegel automatisch herunter und verhindert so das gefürchtete Pfeifen. Mehrere Modi für unterschiedliche Signaltypen stehen zur Verfügung und optimieren das Ergebnis. So sorgt eine flexible Aufteilung zwischen „Fix“- und „Live“-Filtern nicht nur für sichere Feedback-Unterdrückung, sondern auch für mehr Signalpegel. Der „Wizard“-Mode ermöglicht das automatische Einmessen des Gerätes auf die aktuelle Bühnensituation. Kostenintensiver als die direkten Mitbewerber, verspricht der dbx AFS2 eine professionelle Sound- und Verarbeitungsqualität sowie hohe Zuverlässigkeit.
Der dbx AFS2 verhindert zuverlässig und automatisch störendes Feedback, ohne dabei den Gesamtpegel zu reduzieren oder den Sound hörbar zu verändern. Mittels einer Learn-Funktion („Wizard“-Mode) kann das Gerät nach dem Soundcheck sehr einfach auf die aktuelle Bühnensituation eingestellt werden. Alles Weitere funktioniert dann vorwiegend automatisch. Mittels Encoder und großem LC-Display lassen sich die einzelnen Filter (24 schmalbandige Notch-Filter mit 1/80 Oktave) bei Bedarf auch individuell konfigurieren. Der dbx AFS2 verfügt über symmetrische Ein- und Ausgangspaare in XLR- und Klinken-Ausführung. So lässt er sich je nach Situation problemlos in die Inserts von einzelnen Mikrofonkanälen, der Subgruppen oder dem Master einsetzen oder auch zwischen Main-Outs und Speakern betreiben.
Für Musiker, die ohne FOH arbeiten, ist eine automatische Feedback-Unterdrückung nahezu unerlässlich – und für FOH-Techniker ist sie eine riesige Erleichterung. Insbesondere wenn mit In-Ear-Monitoring und drahtlosen Mikros gearbeitet wird – Stichwort „Bewegungsfreiheit auf der Bühne“ –, ist ein Gerät wie der dbx AFS2 fast ein Muss. Dank der selbsttätigen Feedback-Überwachung und der automatisierten Einmessung ist das Gerät ohne Hintergrundwissen und besondere Fähigkeiten nutzbar. Seine präzise arbeitende Technik mit 24 extrem schmalbandigen Filtern pro Kanal liefert zuverlässige Ergebnisse, die auch anspruchsvolle Nutzer rundum überzeugen können.
Das Unternehmen dbx wurde 1971 von David E. Blackmer gegründet und gehört heute zu Harman Industries. Es hat seinen Hauptsitz im US-amerikanischen Bundesstaat Utah und beschäftigt sich seit jeher mit der Entwicklung von hochwertigen Audioprodukten. Weltweite Bekanntheit erlangte das Unternehmen durch das gleichnamige dbx-Rauschunterdrückungssystem, um die Dynamik von professionellen Tonbandgeräten in Studios zu erhöhen und das als Konkurrenz zu Dolby A am Anfang der 70er-Jahre auf den Markt kam. Der in den späten 1970er-Jahren vorgestellte dbx 160 VCA-Kompressor stellt einen weiteren Meilenstein der Firmengeschichte dar und ist bis heute ein beliebter Klassiker. Diverse hochkarätige Signalprozessoren in unterschiedlichen Formaten finden sich heute im Sortiment von dbx.
Insbesondere wenn die Bühnenakteure dank Drahtlos-Mikros und -Monitoring über maximale Bewegungsfreiheit verfügen, ist eine automatische Feedback-Kontrolle nahezu unabdingbar. Mit seinen komfortablen Anschlussmöglichkeiten lässt sich der dbx AFS2 flexibel an allen relevanten Punkten im Signalfluss der PA einsetzen: etwa im Insert-Weg eines einzelnen Mikrofonkanals wie beispielsweise den Lead-Vocals, im Insert einer Subgruppe oder im Master-Insert. Ein zusätzlicher EQ könnte bei Bedarf jeweils vor oder hinter dem dbx AFS2 eingeschleift werden. Alternativ bietet sich der Einsatz zwischen Main-Outs und den Lautsprechersystemen an. Auch fest installiert – etwa in Theatern, Kirchen etc. – leistet der dbx AFS2 sehr gute Dienste.