Die Idee ist grundsätzlich nicht schlecht und die Umsetzung sehr sauber!
Ich hab das Ding in meiner Bastelgitarre ausprobiert, einer EC-256. In der englischsprachigen Szene ist der Patient 0 irgendwie immer der Sattel, mit so einem String Butler "sieht" man bei der Schwingung der Saiten schon 1. einen Unterschied und 2. dass der Originalsattel bei dieser Gitarre eigentlich ganz ok ist.
Günstigere SC Modelle können da also durchaus davon profitieren.
Da kommt aber schon das Problem:
Die String Butler, die an den Mechaniken montiert werden, funktionieren nur mit deren Mindestschaftlänge von 20mm zum Loch, besser sogar 21mm.
Die meisten Locking Tuner haben nur 20, so auch meine Gotohs.
Die Kopfplatte meiner Gitarre hat 16.67 mm (mit Lack) und da hätte ich tatsächlich Probleme gehabt. Darum musste ein V1 String Butler her.
Der ist aber ein Riesenteil, weit größer, als die Halsstababdeckung und jetzt kommt dazu, dass die Gitarre ob ihrer doch günstigen Fertigung beim Sattel nicht 100% gerade abschließt.
Man muss also entweder mit einer Abdeckung leben, die nicht sauber sitzt, oder man zieht sie relativ große Platte ein bisschen höher, und schraubt sie NACH dem Zentrieren an der Kopfplatte fest. Das muss man zunächst wollen und dann bleibt natürlich ein Spalt zum Halsstab!
Würde die Platte gerade schließen, ist da aber immer noch eine 3mm Längsöffnung, wodurch das Ding zwar offen bleibt, aber natürlich keinen 4mm Inbus durchlässt.
Ich würde definitiv zu einem anderen Modell (V2/3) raten, mit längeren Mechaniken oder eiskalt einen V3 einpassen, dremeln und festschrauben.
Diese Version 1 ist von den Mechaniken vielleicht unabhängig, aber out-of-the-box nur für größere Kopfplatte mit sehr sauberen Sattelsabschlüssen geeignet.
Die Idee gefällt mir und es ist anständiges Material.