Ich spiele Bass in einem Trio, das sehr experimentellen Doom macht. Entsprechen verzerrt ist mein Ton. Wir verwenden keine Amps sondern machen alles über In-Ears. Deswegen gibt es auch keine Rückkopplungen. Darum habe ich mehr aus Neugier dieses Teil bestellt.
Als das Gerät kam, wusste ich erstmal gar nicht wohin es in die Signalkette gehört. Die Anleitung hilft da auch nicht weiter. Das fordert die Kreativität und Probieren heraus.
Mittlerweile weiß ich, es gehört an die erste Stelle. Denn hinter dem Verzerrer, quietscht es sich schnell auf die vielen Zerrprodukte ein. Also erst das Freqout, dahinter sitzt mein Fuzz, dann ein gelegentlich verwendeter Phaser, dahinter noch ein Overdrive und als Letztes vor einem klassischen Basspreamp ein Octaver. Bei der letzten Probe war der Gitarrist baff, ich habe mit dem Teil in den ganz langsamen Passagen eine Soundwand geschoben.
Der einzige Unterschd zu einer echten Rückkopplung ist, dass das Freqout keine Energie in die Saite einspeist. Der Ton steht, solange noch ein klein wenig Schwingung in der Saite ist, bricht dann aber schlagartig weg, wenn die Saite zu leise wird. Man braucht also eine Gitarre oder einen Bass mit ausreichend Sustain. Wer das nicht hat, sollte einen Kompressor oder Sustainer vor diesem Effekt verwenden.
Außerdem sehe nur einen kleinen Nachteil bei diesem Effekt. 350mA sind eine gewaltige Stromaufnahme. Das spricht zwar für eine gute CPU, aber dieses Teil zieht mehr Strom als der ganze Rest meines Pedalboards zusammen.