Habe diesen Pickup als Ersatz für den Infinity 4 meiner Ibanez RG350 gekauft.
Pickup war schön, repräsentativ verpackt, eine Anleitung zum anlöten war auch dabei. Auf dem Pickup waren Restspuren von Klebstoff zu sehen, die ziemlich unschön waren. Fraglich, ob sowas bei Markenpickups noch sein muss.
Der Einbau gestaltete sich relativ einfach, nur waren die Angaben zur Verkabelung auf der DiMarzio-Seite etwas verwirrend, da die Kabel in meiner Gitarre nun genau anders herum angelötet waren, sodass ich beim ersten Anbau den Crunch Lab anfängermäßig phasenverkehrt angeschlossen habe. Tipp: sich auf die angegebenen Farben der Pickup-Kabel verlassen.
Das Anschlusskabel selbst war für die Stegposition ziemlich lang, man muss aber bedenken, dass der Pickup ja auch am Hals verbaut werden könnte.
Zum eigentlich entscheidendem, dem Sound:
Im Vergleich mit dem INF4 klingt der Crunch Lab wesentlich detailierter und HiFi-mäßiger. Im Clean-Bereich fielen mir vor allem die wesentlich präsenteren Bässe und Höhen auf. Mit Crunch stellte ich witzigerweise kaum Unterschiede fest.
Bei High Gain zeigte sich der stärkste Unterschied, der Crunch Lab "röhrt" förmlich vor sich hin, wo der Infinity ziemlich mulmt.
Dem schon von einigen Vorrezensenten und Foren bemerkten Punkt, dass der Crunch Lab Akkorde bei hohen Verzerrungen klar darstellt, kann ich zustimmen.
Fetter moderner Sound, der aber niemals zu kalt rüberkommt. Ich bin mit dem Crunch Lab voll zufrieden und werde wohl demnächst noch den Liquifire (zugehöriger Hals-Pickup) ordern.
Im Vergleich zum Infinity eine klare Aufwertung, die sich lohnt. Kaufen!