DiMarzio D Activator 8 Bridge DP820

Da ich mittlerweile in meinen 6- und 7-Strings den DiMarzio D Activator verbaut habe und das Resultat mich immer ungemein zufrieden gestellt hat, musste nun auch für meine 8-String einer her. Bis dato hatte ich einen Lundgren M8, der locker das doppelte kostet und den meisten wohl durch Meshuggah bekannt sein durfte, in der Gitarre verbaut, war damit aber nicht vollends zufrieden. Zu harsch, schrill und kalt war er mir.

Also den DA8 besorgt, verbaut und et voila - er macht, was er am besten kann! Der DiMarzio fährt ordentlich was an Mitten auf und ist nicht ganz so aggressiv in den Höhen, wie der Lundgren es war. Vom Grundcharakter ähneln sich beide PU's sehr, aber der DA8 wirkt einfach angenehmer ausbalanciert, scheint mir sogar ein bisschen mehr Output zu haben und klingt einfach breit und groß, dabei aber immer transparent.

Der D Activator wird ja oft als die passive Alternative zum EMG81 genannt und dies bestätigt sich auch hier einigermaßen, natürlich mit etwas mehr Dynamik abgerundet. ;)

Kurzum: Ich bin sehr zufrieden mit dem D Activator, wie immer, und kann ihn nur empfehlen.

Wer sich im Bereich der 8 Saiter bewegt, egal ob Djent, Jazz oder klassisches Metal, dem kann ich nach zahlreichen Tests diese Tonabnehmer an Herz legen. Verbaut wurden sie in eine RGA8 von Ibanez um die sehr matschigen aktiven IBZ8 Pickups abzulösen. Das Resultat ist klanglich gesehen eine absolute Wucht!
Zusätzlich habe ich neben einem Tonepoti noch ein Coilswitch (Push/Pull Vol. Poti) von DiMarzio eingebaut und erst dann macht das Teil richtig Spaß. Ob Single Coil Sound, Humbucker Sound oder sonst was für Experimente - der D Activator bringt die Satte Leistung, die man sich für eine 8 Saiter wünscht. Die Mitten kommen richtig raus, der Output ist verdammt hoch und das typische "Schnackeln" wie bei Djent üblich kommt ideal zur Geltung.
Allerdings ist bei einem Einbau auch Vorsicht zu walten: Erstens lässt sich dank der hauchdünnen vier Kabel der PU schwer einbauen und zweitens sind sie trotz hochwertiger Verarbeitung immer noch etwas störanfällig gegen magnetische Einstrahlungen. Abhilfe kann da nur eine gute Verdrahtung + Kupferfolie-Shielding schaffen.
Egal wie man es anstellt, selbst oder via Fachmann, dieser Tonabnehmer ist der beste für 8 Saiter und die wohl beste Alternative zu aktiven PU's.

Ich habe den D Activator 8 in meine Ibanez RG8 eingebaut in der Hoffnung etwas mehr Klarheit besonders in den Mitten zu gewinnen und höheren Output aus der Gitarre rauszukitzeln.
Jeder der eine 8 Saiter sein eigen nennt kennt das problem wenn es zu mumpfig wird, besonders in einem Drop E tuning. Bei diesem Tuning greife ich zu einer 080er Saite von D'addario. Dennoch schafft es der D Activator 8 Akkorde und Riffs sowohl clean als auch mit mächtig High Gain differenziert wiederzugeben. Die 7. und 8. Saite klingen wie sie sollen, böse aber klar. Auch 8 Saiten Akkorde klingen differenziert. Dabei klingt der D Activator ganz und gar nicht kalt bzw. steril.

Mein Tipp: Den Gain regler nicht allzu hoch drehen sondern aggressiver in die Saiten schlagen, denn dort machen sich erst die wahren Stärken des Pickups bemerkbar. Wer gern mit dynamischem Sound spielt ist hier richtig.

Ich kann zwar nur wenige Tonabnehmer miteinander vergleichen, jedenfalls klingt der Aktivator 8 Bridge um Welten besser als der zuvor verbaute aktive Seymour ducan blackout 8. Da geht die Sonne auf. Viel dynamischer, organischer, breiter, wärmer und drahtiger.

Ich kann nicht verstehen warum in den Gitarren so oft die aktiven PU's verbaut werden. Die komprimieren und mumpfen zu stark.

Durch die Möglichkeit den Activator zu splitten bekommt man hier eine Fülle grandioser Sounds aus seiner Gitarre raus. Kann den PU sehr empfehlen. Mit der Schecter Blackjack ist der Sound perfekt.