Ok es war mal wieder soweit: Ein neues Strat Projekt war fällig:
Sumpfeschebody von Warmoth, schwarz gebeizt und geölt, Musikraft Maple Neck mit Rosewood Griffbrett und Knochensattel, Schaller Lock Mechaniken, Fender vintage Tremolo, weißes Pickguard mit S-S-H bestückung. Als Pickups wurden am Hals und in der Mitte 2x DiMarzio Heavy Blues Singl Coils und am Steg der Steve Lukather Transition Humbucker eingebaut.
Nach Montage wurde die Gitarre an folgendes Setup angeschlossen:
Wampler Pinnacle (Brown Sound Einstellung) und Engl Steve Morse, cleaner Kanal, clean eingestellt.
Nach den ersten Akkorden war klar: Hier geht die Sonne auf. Der Transition Pickup klingt in der vorliegenden Strat mittig, knochig trocken mit schmatzigen Höhen, welche einen aber nicht anschreien. Die typischen 80er Leadsounds mit ausgeprägten Hochmitten gibt er nicht wieder, das tonale Spektrum ist eher ausgewogen. Die Bässe sind trocken, präsent, wummern aber nicht. Obwohl die Holzzusammenstellung der Strat nicht der Luke III entspricht, klingt's doch sehr nach Luke's Sound auf dem neuen Album. Der Zerrgrad lässt sich wunderbar mit dem Volumenpoti regeln (250K,Log), ab ca. 60% entsteht ein rauchiger cleaner Sound. Verglichen mit dem Andy Timmons DiMarzio Steghumbucker ist der Transition eher Mittig. Der AT100 schreit einen mehr an, hat mehr Gain. Ist eher der Kandidat für gepflegte Van Halen Sounds. Die Höhen sind hier ausgeprägter und nicht so weich. Lukather spricht vom "Organic Approach" das kann ich nur bestätigen.
Kurz noch zu den Singl Coils: Sie brummen nicht, sind eher Höhenbetont und passen eigentlich ganz gut. Lautstärkeunterschiede zum Transition gibt es keine. Sind nicht so seidig wie Kloppmänner, kann man bei dem Preis aber auch nicht erwarten.
Insgesammt eine empfehlenswerte Kombi, ich bin vollauf zufrieden.