DiMarzio DP-224BK AT-1 F-Spaced

Herzlich willkommen zum Kauf des für mich besten Steg-PU's. Ich hatte erst irrtümlich den G-spaced PU gekauft und war schon sehr glücklich, aber die e-saite hatte etwas wenig Drive - nachdem ich irgendwann mal genau hingeschaut habe, hab ich gesehen, daß das Spacing nicht stimmte (manchmal bin ich halt sehr blind).

Aber dieser PU liefert mir persönlich den besten Klang, ich kann am einfachsten von einem mürrischen Ton (tiefe Saiten gemutet in Verbindung mit pick harmonics) zu heller Aggressivität wechseln - besser als mit meinen Kloppmännern, meinen bisherigen Favoriten, den Düsenberg Grand Vintages, sowie allen anderen.

Durch die starken Mitten kommt der Amp perfekt in Crunch, sogar bei recht cleanen Amp-Settings. In Verbindung mit den DiMarzio Cruisers (ganz recht, ich hab die Andy Timmons Kombination) viel Output-stärker, und so kann man ganz prima die Verse-Chorus-Wechsel abdecken: Clean während Verse, Crunch bis Distortion bei Verse ohne daß man den Verstärker irgendwie verändern muß. Funktioniert bei mir am besten mit Marshall-ähnlichen Verstärken, dem Marsha oder Dumble Overdrive (ich hab das Axe-Fx, denn letzteren kann ich mir nicht leisten). Dieser Pickup hat den Hauptanteil an den Crunch-Klängen.

Mein Tip: Einen Schalter für parallel/serielle Verschaltung der Spulen, denn im Zusammenspiel mit anderen Spulen kann man den dann etwas helleren Ton durchaus gebrauchen.

Ich habe diesen Tonabnehmer u.a. in einer ESP Flying V und einer Gibson Flying V eingebaut. Wenn man die richtige Höhe bzw. Abstand zu den Saiten beachtet und den Tonabnehmer nicht zu nah an die Saiten bringt, klingt das Teil wirklich unglaublich. Diesen Sweatspot zu finden, wo es nur so von Obertönen hagelt, dauert aber eine gewisse Zeit, die man sich aber nehmen sollte. Auch sollte man sich nicht scheuen, die Höhe der Polepieces zu ändern. Hat man das erstmal erreicht, schwingt einen das in andere Sphären. Schraubt man ihn einfach nur rein und kümmert sich nicht um diese Feineinstellung und das Feintuning, kann der Tonabnehmer auch furchtbar klingen und man denkt, man hat den falschen gekauft. Dem ist aber in den aller meisten Fällen nicht so. Hat man erst einmal den Aufwand betrieben und ihn richtig eingestellt auf seine Gitarre, macht das Teil genau das, was man erwartet und sich gewünscht hat. Es klingt einfach so richtig geil!