DiMarzio LiquiFire DP227 BK

Beim Elektro-Umbau meiner einstmals Auto-Tunenden Peavey AT-200 zu einer ganz normalen Superstrat mit passiven Tonabnehmern war die Qual der Wahl riesengroß. Ausgehend von meinen Ambitionen, keinen Pickup einzubauen, der nur ein Genre beherrscht, habe ich mich nach langer Suche schließlich für zwei DiMarzios entschieden: neben dem Klassiker DP100 Super Distortion in Brückenposition fand der LiquiFire den Platz in Richtung Hals. Ein super Team! Ich muss dazu sagen, dass ich sowohl super cleane, bluesige als auch härtere Rock-Klänge liebe - natürlich auch hin und wieder Metal. Die leichte Mittenbetonung des Pickups bei kräftigem Output ermöglicht die viel zitierten singenden Soli bei gleichzeitig exzellenter Saitentrennung bei angeschlagenen Akkorden. Im hoch verzerrten Bereich bleibt der Sound differenziert, nichts matscht. Auch im Clean Kanal weiß der LiquiFire mir Brillanz zu überzeugen. Ich bin total begeistert! Der Einbau verlief problemlos auch ist der Pickup super verarbeitet. Was für John Petrucci gut genug ist...
Zwischenzeitlich ist die so ausgestattete Peavey meine mit Abstand meistgespielte und damit Lieblingsgitarre. Klare Empfehlung - gerade in Verbindung mit dem DiMarzio DP100.

Wenn man weiß in wessen Gitarre, oder besser gesagt, für wessen Gitarre dieser Humbucker entwickelt wurde, dann ist einfach alles klar - denn dieser Humbucker ist einfach ein Petrucci.

Ich spiele selbst eine Ernie Ball Petrucci und hatte den DiMarzio für meine Ibanez gedacht um diese, nicht nur bei Proben, auch bei Auftritten als Reserve und bei manchen Songs Bühnenreich zu machen. Hatte sie schon mit einem Dimarzio Air Norton, der bei der Ibanez Petrucci Version als Neck- Pickup montiert war, ausgestattet und einen vor allem bei Soli differenzierten, obwohl High-Gain!, zu erhalten.

Der Liquifire bricht alle Rekorde. Clean liefert er einen schönen warmen Klang ohne die Brillianz der obertöne zu verlieren doch seine wahre Stärke zeigt er wenn man Verzerrte Soli spielen will. Der Bass kommt mit sattem Druck und und die Mitten präsentieren jeden Ton der durch die klaren und brillianten Höhen, ohne zu schneiden, jeden Note klar artikuliert so dass jeder Ton sauber und klar wahrgenommen wird und man mit dem Anschlag präzise jeden letzten Rest dynamik rauskitzeln kann.

Jedes Solo wird durch ihn zu einer Sprache die man einfach vertehen kann. Auch wenn ich bisher meine ErnieBall MusiMan Petrucci aus Respekt vor den Machern nicht anfassen wollte so habe ich mich durch den Liquifire entschlossen auch diesen in die ErnieBall einzubauen.

Mit groovigen Güßen,

euer Maurice Kiesler

Ich hab den PU in der Neck - Postion einer Epiphone - SG verbaut
(mit 6-fach Wahlschalter und Crunchlab am Steg, Treblebleed und Cap über Tone).
Der kann da so ziemlich alles: knackiges Slapback (gesplittet besonders gut), Blues und Heavy bis Distortion.
Der Output ist fett und reicht für jede Stilrichtung völlig aus.
Metal - Puristen wollen da mglw. mehr, aber wofür eigentlich?
Besonders gefällt mir an dem PU, daß er - sowohl gesplittet, als auch als Humbucker - clean richtig gut klingt. Das schaffen nur wenige.
Meiner Meinung nach eine prima Voraussetzung für die Verwendung von Effectpedals.

Ich habe ihn zusammen mit dem Crunch Lab bestellt, einfach um das berühmte Set mal zu testen. Bislang spielte ich immer P90 im HB-Format am Hals was beim Lead natürlich gerne mal brummelig wird. Der Liquifire ist als HB da natürlich sehr viel friedlicher, das aber ohne die HB-typischen Einbußen! Ein wenig weniger Biss als mein letztes P90, ja, aber das geht in Ordnung. Ansonsten ein warmer, nie matschiger Ton mit reichlich Sustain aber noch genug Attack um - tatsächlich alles - machen zu können. Während ich mich für den CrunchLab bisher gar nicht begeistern konnte, der LiquiFire ist eine klare Empfehlung meinerseits für jeden der nicht zwingend einen Singlecoil am Hals benötigt oder eben etwas in Richtung SC, aber eben ohne Brummen.
Die Splittschaltung, ob innere oder äußere Spule muss man einfach testen, sind doch sehr unterschiedlich und es empfiehlt sich beide mal zu probieren, haben mich insgesamt leider nicht nicht umgehauen. Er verliert zuviel, nicht nur Output sondern auch zu viel von den prägnanten und wunderbaren Mitten. Aber, in Parallelschaltung wieder ganz wunderbar. Er wird dünner, ja, behält aber weiterhin seinen Charakter und klingt so nun endgültig wie ein brummfreier P90... Jetzt geht für mich nur die Suche nach dem perfekten Stegtonabnehmer weiter, immerhin jetzt mit dem Wissen das es ihn geben kann :-)