Modulsynthesizer für zu Hause musste her. Aber: Case kaufen oder selber machen oder aus einzelnen, im Handel erhältlichen Teilen wie Racks, Rackadaptern und Platinen etc, zusammenbauen. Letzten Endes habe ich ein fertiges Case gekauft. Gut, selber bauen wäre (ein wenig) billiger gewesen, ABER wie genau sind meine Basteleien nochmal?
Vorran: Das Case erfüllt seinen Zweck und hat mich in der Qualität positiv überrascht.
-Die Bedienung ist einfach: Modulkabel mit der Platine Verbinden, hinten auf dem Case anschalten, alles blinkt, wie es soll, Modul anschrauben, fertig.
-Features sind, nun ja, beschränkt, was an sich klar sein müsste: Sperrholskasten mit Netzteil, an/aus-Schalter und Anschlussplatinen. Aber, 5 Sterne, weil die Features ihren Zweck erfüllen, und auch nicht mehr an Möglichkeiten zu erwarten sein dürften.
-Sound ist eher Hölzern, wenn mann (oder Frau) drauf rumtrommelt.
Spass beiseite. Den Sound definiere ich hier positiv, da er nicht vorhanden ist, heisst: keine Spannungsschwankungen oder ähnliches, keine spontanen Soundveränderungen.
-Die Verarbeitung ist überraschend gut. Das Sperrholz ist schön glatt (wie ein Babypopo, der Spruch meines alten Werklehrers) geschliffen, die Kanten schön abgerundet. Innen ist es nicht GANZ so glatt geschliffen, aber immernoch absolut ausreichend.
Mann KANN es anmalen, mit Folie oder Aufkleberne bekleben, aber macht an sich schon einen schönen Eindruck. Ich werde das Holz vielleicht beizen und mit einem klaren Lack versiegeln, einfach, um die Maserung des Holzes hervor zu heben und das Holz ein wenig gegen eventuelle Schläge oder Ähnliches zu schützen.
Nochmals: Ein absolut empfehlensweter Kasten (neudeutsch: Case). Der Preis scheint unmittelbar sehr hoch für einen "Holzkasten". Mann darf dabei aber nicht vergessen, dass eine stabile und ausreichende Stromversorgung für die Module ein MUSS sind. Dazu kommt, dass der Kasten stabil verbaut ist, sich individuel gestalten lässt und schön gearbeitet ist.