Dunlop 925 Slide

Der Spaß am Slide-Spiel mit Bottleneck auf der "normalen" Gitarre hat irgendwann doch die Lust auf eine "echte" Lap Steel geweckt. Als großer Fan von Leuten wie David Lindley oder Ben Harper suchte ich dafür einen Tonebar, der einen sauberen Ton produziert, ein flexibles Aufsetzen nur auf einzelnen Saiten bei gleichzeitigem Open String-Picking zulässt und v.a. dabei auch für den Einsteiger gut zu händeln ist.

Das Gewicht erschien mir anfangs mitunter noch etwas hoch, derlei Komplikationen dürften allerdings in erster Linie meiner Unerfahrenheit im Lap Steel-Spiel geschuldet sein.

Denn mittlerweile, nach ambitionierter Erprobungsphase von Instrument und Tonebar läuft alles schon ziemlich rund, der Dunlop 925 dürfte daran sicherlich entscheidenden Anteil haben. Denn hat man sich erstmal etwas "eingeslidet", liegt er sehr gut in der Hand - zumindest in meiner.

Die Verarbeitung ist absolut makellos, von mir auf jeden Fall eine Empfehlung.

Zu allererst die korrekte Gewichtsangabe: Er wiegt 155g. Der Dunlop 925 ist eher für 6-saitige als für 8-saitige Steelguitars geeignet aufgrund der Länge. Hier mal die genauen Abmessungen: 71 mm lang. 23 mm hoch. Breiteste Stelle 16 mm. Dünnste Stelle (an der Taille): 9mm. Der Dunlop 925 sieht auf dem Foto bullig aus. Das ist er aber garnicht.

Die Verarbeitung ist topp und er liegt sehr gut in der Hand. "Parken" lässt er sich am besten auf den Seiten oder auf dem Kopf. Wenn man ihn schnell hinlegt wie auf dem Foto, also mit der Spielfläche aufliegend fällt er auf jeden Fall zur Seite. Er rollt also nicht davon. Das kann viel Wert sein. Mir ist in der Aktion schon so ein runder Tonebar davon gerollt und dann schön auf den harten Boden gefallen. Wenn so ein Teil eine Macke / Scharte bekommt kann man ihn fast wegschmeißen, weil das elend klingt wenn man damit über die Saiten kratzt.