Dunlop 926

Lange hab ich mirs überlegt, mit diversesten Alternativen Lapsteel gespielt: die beste war ein großes dickes Slide, in der man den Daumen hineinstecken kann und das Teil so hält, wie einen Tonebar. Dann endlich konnte ich mich durchringen: So ein Steel ist wesentlich angenehmer zum Spielen als alles andere; es hat das richtige Gewicht, man braucht mit der Greifhand keinerlei Druck ausüben und es liegt auch bei Tonebar-Verschiebungen (Stichwort: Slants)optimal und sicher in der Hand.

Es fällt auch bei feuchten Fingern nicht aus der Hand und erst so gelingen alle möglichen Manöver auf der "Hüftgitarre". Man fühlt sich, als ob der Schuh zum ersten Mal ganz richtig passt - Kurz: eine wesentliche Spielvereinfachung!

Nachdem ich mir vor ewiger Zeit die Harley Benton Slider II zugelegt habe, ist das Teil nach anfänglichen Versuchen wieder in der Versenkung verschwunden..

Irgendwie kam ich mit diesem runden HB Slider nicht zurecht.. Alle Slides klangen fürchterlich "out of tune" und ein hamonisches Spiel war gar nicht erst möglich. Alslo alles wieder zusammengepackt und ab in den Keller verfrachtet.

Dann vor einigen Tagen ein neuer Anlauf: Diesmal mit dem Dunlop 926... und siehe da: Plötzlich flutschte es!! Was für ein Unterschied: Mit dem Dunlop 926 macht Sliden richtig Spass und vor allem: ES KLINGT!!!

Das Teil liegt super in der Hand und hat ausreichend Gewicht, so dass man förmlich über die Saiten fliegt! Sehr zu empfehlen!

Der Slide liegt super in der Hand und tut was er soll. Bars und Single-Notes, schönes Sustain und schöner Sliderklang. Das einzige was ich zu Bedenken geben möchte ist das nicht unerhebliche Gewicht, das dem Anfänger (wie mir vor 3 Jahren) zu Beginn schon mal Schwierigkeiten bereiten kann (kein Spaß). Aber das gehört dazu. Nun, nach 3 Jahren fast täglichen Slidens ist der Dunlop Bar immer noch gut im Klang und dank Häkelsäckchen mehr oder weniger dellen- und schrammenfrei. Man sollte sich aber wirkliche eine Aufbewahrungsart überlegen, da er ohne Tasche kommt und doch trotz des Metals empfindlich ist.

Viel Spaß damit.

Wer sich seine erste LapSteel-Gitarre kauft der wird sich genau wie ich fragen, welchen Slider er denn dazu bestellen soll. Man kennt da ja eventuell die sogenannten "Flaschenhälse" oder "Bottelenecks" aus Glas oder Blech, die sich hervorragend (und besser als das 926) für die offen gestimmte Acoustic oder Electro Gitarre aber eben aus meiner Sicht nicht so sehr für eine waagerecht gespielte Lap-Steel Gitarre wie z.B. das Einsteigermodell TENAYO SLIDER RD eignen.

Hier hervorragend geeignet ist das DUNLOP 926. Man klemmt es sich zwischen Zeige- und Ringfinger oder nimmt es ganz einfach zwischen Daumen und Finger. Das Dunlop ist so ausreichend gross und hinreichend schwer, dass das Sliden damit ganz einfach von der Hand geht ohne viel Druck auf die Saiten ausüben zu müssen.

Also: immer dann, wenn man die Seiten von oben slidet ist das 926 mein Favourit