Dunlop Carnauba Wax

Ich habe das Carnuba Wax vor einigen Jahren bestellt und nur selten benutzt. Instrument gereinigt, einige Tropfen Carnuba darauf geträufelt und das große Polieren ging los. Es war schon interessant wie es sich verarbeiten lies. leider blieben oft weiße Wachsrückstände in den prädestinierten Ecken zurück. Beispielsweise am Übergang zu den Pickuprahmen bei E-Gitarren oder auch am Übergang vom Griffbret zum Korpus. OK vielleicht hätte ich mir mehr Mühe geben können aber es war schon aufwändig.
Da ich Gitarren mit Nitrolack spiele, der ohnehin an den Auflageflächen der Hand oder ungenügender Pflege (Gott bewahre) Stumpf und matt wird bin ich mir nicht sicher ob ein Carnuba Wax da ausreichen vor schützen kann.
Mittlerweile bin ich der Meinung solange eine Gitarre technisch OK ist (Intonation, Bünde, Elektronik, etc.) kann der Lack ruhig verlebt aussehen! Das ist nunmal so im Showgeschäft und gibt dem Instrument Charakter! Man erlebt ja auch so einiges mit den Schätzchen und wenn mal eine Macke reinkommt ist das eben so!
Fazit: Ich muss es nicht haben.

Seit lengame benutze ich Waxhs auf Carnauba Basis und war bis vor ein Paar Wochen überzeugt. Kratzer sind schnell weg und das Holz ist wieder neu, wie ein Auto aus der Waschanlage. Allerdings, mit Nitrolack, kann das sein, dass es Flecken bleibt (das rote Ton meiner Les Paul übertragte sich auf meine blaue ES-335 und schwarze J-45 (die weissen Kanten) über den Gitarrenstand (kein Scherz, dort hat sich das rote abgelegt). Dazu hatte ich einen Tropfen auf mein ES-335 übersehen und nach eine Woche hatte es das Nitrolack angegriffen. So, mit Sorg verwenden und sicher alles wieder gut auf Nitrolack auswischen.