Dunlop Flow Standard Picks 0.73 blue

Wegen der kleinen Spitze ist der Sound nicht so einfach zu variïren. Der Klang ist bei jedem Anschlag ähnlich, mit wenig Dynamik aber eben auch nicht zu dünn klingend. Dafür lässt es sich sehr schnell spielen, auch wenn man es schräg hält (also nicht parallel zu den Saiten). härtere Anschläge werden durch das flexible Material ausgeglichen. Wer etwas wärmeren Ton für Single Notes braucht, kann mal die 1mm Version ausprobieren. Da ich dünne Saiten (10er / 9er) spiele sind die .73 besser geeignet. Ein dickeres Plektrum würde zu wenig nachgeben und die Saite zu stark anschlagen.
Zum Vergleich: Die Jazz XL .73 sind einen Tick kleiner und fühlen sich etwas biegsamer an. Sie sind im Ton schwieriger zu kontrollieren, können aber mit geübter Anschlagstechnik schöner und variabler klingen. Die Leichtigkeit beim Spielen (vor allem bei single notes mit Wechselschlag) ist für mich in diesem Fall jedoch die Gewinnerin. Das Timing wird fühlbar besser.

Sehr gute Picks für Akkustik-Strumming. Insgesamt eher flexibel und höhenreich im Sound, jedoch auch immer sehr kontrolliert und schnell. Grip ist sehr gut, wobei die etwas geringere Größe relativ zu "Standard" Dunlop zunächst ein wenig Gewöhnung braucht

Zur Flow Serie allgemein
- spielen sich mit wenig Widerstand und vermitteln den Eindruck in der Dicke eine Klasse darunter zu sein
- gute Höhe und gleichzeitig angenehmer / warmer Bass. Sehr natürlich im Klang und Anschlag
- sehr haltbares Material

Wer etwas mehr Bass-Volumen wünscht greift vielleicht zu 0.88 oder 1.0 in der Serie. Empfehlung für Akkustik und ab 1.0 dann auch für Elektrisch. Insgesamt im Sound auch sehr nahe an Prime Tone dran (etwas schmutziger in den Mitten) und daher ein Preis/Leistungs-Sieger

Auf der Suche nach einem Plek für meine Westerngitarre habe ich auch dieses Produkt probiert, weil es in irgendeinem YT-Video für einen solchen Einsatz empfohlen wurde.

Das Plek macht vom Material her einen guten Eindruck. Für das Spiel mit meiner Westerngitarre ist es mir aber zu dick und deshalb nicht weich genug, um damit über die Saiten dreschen zu können. Das ist aber nur mein subjektiver Eindruck, andere Spieler kommen damit sicher besser klar.
Bei der Frage, welches Plek man für welche Zwecke einsetzen soll, gilt sowieso nur eins: Ausprobieren!

Mein Tipp:
Wer mehr auf dünnere Pleks steht, sollte auf jeden Fall auch das dreieckige Teil von Herdim probieren, siehe meine Bewertung zur Artikelnummer 293320, das mein Favorit ist.