Nachdem ich das Gibson Polish ausprobiert hatte und weniger zufrieden damit war, probierte ich das Polish von Dunlop, da ich mit anderen Produkten (Lemon-Oil, Pflegetuch) eigentlich sehr zufrieden bin.
Leider ist auch diese Politur völlig unnötig. Sie duftet gut und ist billiger als die Gibson-Politur. Das wars dann auch. Ansonsten kann Wasser das gleiche wie dieses Zeug. Wasser hat vielleicht noch den Vorteil, dass es einem nicht die Atemluft vernebelt, wie die Zerstäuber eigentlich aller Gitarrenpolituren. Da bekommt der Kaffee auf dem Schreibtisch auch noch sein Fett weg.
Aber eigentlich ist diese Polish gar nicht fettig. Man sprüht sie auf den Lappen oder gleich auf die Gitarre - was dem Lack übrigens in keinster Weise schadet - und dann wischt man es einfach wieder ab. Fingerabdrücke, Staub und sonstiges sind dann weg. Ein besonderer Glanz ist mir aber nicht aufgefallen, jedenfalls nicht im Vergleich zu stinknormalem Wasser! Ist der Gitarrenlack glänzend, dann glänzt er so oder so. Staubig wird die Gitarre auch wieder. Dunlop Guitar Polish hält also auch keinen Staub fern.
Was allerdings tatsächlich für mehr Glanz auf der Gitte sorgt, ist die Gitarrenpolitur von Peavey, die Thomann leider (noch) nicht führt. Die enthält zwar Petroleum und könnte Nitrolacken evtl. etwas antun, aber Besitzer solcher Gitarren verwenden eh nur Wasser zur Reinigung.