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EBow Plus

1568 Kundenbewertungen

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EBow EBow Plus
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S
Produktvergleich - EBow Plus vs. Joyo JGE-01 E-Bow
SirAdrianFish 29.11.2021
EBow Plus
Joyo JGE-01 E-Bow
hatte vor einigen Jahren einen Versuch mit einem EBow von Heart Ground Products der 1. Generation für die Verwendung mit einem E-Bass ausprobiert, bin daran aber grandios gescheitert und hatte diesen dann wieder retourniert.

Da dieses Thema aber immer wieder meinen Weg kreuzte und ich inzwischen wieder die Liebe zur E-Gitarre entdeckt habe, lag es nahe, hier nochmal einen weiteren Versuch zu starten. Aus dem EBow wurde inzwischen das EBow Plus mit der erweiterten Schalterfunktion >Standard< + >Harmonic<. Außerdem gibt es inzwischen ein Konkurrenzprodukt, das Joyo JGE-01 E-Bow, auch >Infinite Sustainer Device< genannt, welcher ebenfalls über zwei Schalterfunktionen, >Normal< + >Overtone< verfügt.

Das Joyo kommt in einer doppelt so großen Verpackung und wird mit „zwei“ 9 Volt Blockbatterien ausgeliefert. Heart Ground Products geht beim EBow vermutlich davon aus, wer gewillt ist, EUR 94,00 für dieses Produkt auszugeben, auch nicht davor zurückschreckt, nochmal +/- EUR 5,00 für eine 9 Volt Blockbatterie zu investieren. Diese fehlt hier nämlich gänzlich.

Als Ausgleich wird das EBow Plus mit einer sehr umfangreichen, zweiseitigen, englischsprachigen Bedienungsanleitung ausgestattet. Das Jojo wartet dafür mit einer zweisprachigen sehr knapp gehaltenen Kurzanleitung in englischer und chinesischer Sprache auf.
Im Punkto Gewicht (ohne Batterie) unterscheiden sich beide EBows (58g/59g) lediglich um 1g zum Vorteil für den Joyo.

Bis auf eine unterschiedliche Form, und einer hierdurch bedingten Haptik, sowie Farbe (weiß und schwarz) der beiden EBows, konnte ich in der Funktionsweise keine gravierenden Unterschiede feststellen. Beide Geräte benötigten meinerseits eine gewisse Anlauf- und (Kennen-)Lernphase, bis ich herausgefunden hatte, an welcher Stelle und mit welchem Abstand der jeweilige EBow am besten funktioniert. Beide liegen, trotz der sehr unterschiedlichen Formgebung, gut und sicher in der Hand. Mir persönlich gefiel hier das Joyo marginal besser – was aber auch tagesformbedingt sein kann.

Welchen Funktionsmodi man wählt, ist Geschmackssache. Ich fand den Standard- bzw. Normalmodus etwas einfacher zu bedienen, da resonanter. Allerdings hatte ich beide Geräte unter Wohnzimmerbedingungen getestet. Im Übungsraum bieten sich hier sicherlich deutlich mehr Optionen, was z.B. die Lautstärke angeht.
Richtig interessant werden beide EBows, wenn man sich mit den unterschiedlichen Techniken, also z.B. dem Wechsel über mehrere Saiten, oder der Verwendung von Bendings, sowie der Hinzunahme von verschiedenen Effektgeräten (Reverb, Delay, Distortion/Overdrive) auseinandersetzt.

In einigen Kundenrezensionen ist zu lesen, dass einzelne Nutzer Probleme beim Ansteuern der beiden E-Saiten haben. Mit der entsprechenden Technik in der Handhabung des EBow hat dies bei mir allerdings bei beiden Geräten gleichermaßen gut funktioniert.

Meine Erfahrung nach arbeiten beide EBows deutlich besser mit Humbucker- als mit Single Coil-PUs zusammen. Ferner sind diese auch geräuschärmer.

Beide Gehäuse sind aus Kunststoff, machen aber, soweit einen robusten Eindruck. Allerdings habe ich bei beiden EBows keinen Falltest durchgeführt. Auch hierzu gibt es verschiedene Kundenrezensionen im Netz zu lesen, die davon berichten, dass das eine oder andere Gerät schon bei einer geringen Fallhöhe auseinanderbrach und Schaden nahm.

Eine nette Ergänzung sind die EBows übrigens auch im Zusammenspiel mit einer Lap Steel-Gitarre –auch hier bieten sich vielfältige kreative Optionen.

Aktuell (28.11.2021) wird das Joyo bei Thomann für EUR 48,00 statt der ursprünglichen EUR 69,00 angeboten.

Da ich mit beiden Geräten gut zurechtkam, diese aber auch nur gelegentlich als Ergänzung nutze, bin ich im konkreten Fall bei meiner Entscheidungsfindung für eines der beiden EBows, über den Preis gegangen – es wurde das Joyo JGE-01 E-Bow.
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PM
Tolles Gimmick, mieses Produkt
Philipp M. N. 12.11.2012
Bis ich meinen eigenen E-Bow erworben hatte, war ich immer begeistert bis fasziniert von den sphärischen Sounds, die mit diesem Gerät zu erzielen und auf unzähligen Releases zu hören sind. Oft erkennt man den speziellen Sound auch garnicht als das, was er ist, und hält ihn schlichtweg für einen geschmackvollen Padsound oder ein Sample.

Ich müsste mein Exemplar nun knapp 2 jahre besitzen und bin mit der Funktion und dem Handling ansich nun vertraut und zufrieden. Den Obertonmodus, den die neueren Modelle (wie meines) aufweisen können, finde ich völlig überflüssig, mit outputstarken Pickups produziert dieser nurnoch ohrenkrebserregendes Feedback, die Saiten schlagen schlechter an als beim Normalbetrieb. Außerdem hat mich die Wahl zwischen den zwei Modi mithilfe des sehr wackligen Switches anfangs nur durcheinandergebracht, er rutscht auch gerne mal beim In-der-Hand-halten einfach auf die andere Seite. Ich kenne auch keinen anderen E-Bow-User, der irgendeinen sinnvollen Anwendungszweck für dieses Feature entdecken konnte.

Desweiteren - um zu dem Punkt zu kommen, der mich absolut in Rage versetzt hat - sind die verwendeten Materialien und die Verarbeitung generell ein sehr, sehr, sehr schlechter Witz. Nachdem ich bei einem Bekannten mal einen der "Ur-E-Bows" in der Hand halten durfte - die aus Metall - war ich schon reichlich enttäuscht, als ich meinen auspackte. Die Haptik ist richtig mies. Das Teil hat nach ugf. 6 Monaten im Einsatz (1x wöchentlich für eine Songpassage von 5 Minuten Länge) sprichwörtlich angefangen, sich aufzulösen: Der Schalter hat nun überhaupt keine Raster oder Druckpunkte mehr, das Batteriefach ist ausgeleiert, umwohl ich nur einmal die Batterie gewechselt habe. Außerdem zieht sich ein Riss durch den Kunststoff, der jedes Mal, wenn ich das Gerät in der Hand halte, durch magische Hand größer wird. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis ich einen Neuen brauchen werde - ich werde mir aber, allein aus Protest gegenüber dieser Firmenpolitik, sehr gut überlegen, ob ich nicht einfach selber ein ähnliches Gerät mit einer Magnetspule bastle. Man könnte ja an das "Gute im Menschen" glauben und vermuten, dass die Firma schlicht nichts von der Problematik weiß, doch angesichts dessen, dass das Problem seit ca. 10 Jahren besteht, muss man einfach von bösem Willen zugunsten des Profits ausgehen.

Für die Idee und den Sound beide Daumen hoch. Für alles andere, inkl. und insbesondere der Firmen- und Preispolitik: Absolute Frechheit, Asche über ihre Häupter! Für sowas kann man keine 90,- verlangen, das ist eine Zumutung.
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GW
Aufwändiger als man denkt...
Gary W. 12.05.2012
...ist doch die Einarbeitung. Der E-Bow ist nicht einfach irgendein Effekt, den man mal anschließt, und los geht's. Ich hatte mir das trotz der Warnungen in manchen Bewertungen einfacher vorgestellt. Intuitiv, d.h. vor dem Studium der sehr ausführlichen Anleitung, ging sogar ziemlich wenig (ich dachte sogar kurz, ob mein Gerät vielleicht defekt sei?). Man muss Einiges wissen, z.B. benutzt man fast nur den Hals-Pickup. Es gibt einen "Sweet Spot" über dem Tonabnehmer, wo das Signal dann plötzlich sehr laut wird - man kann aber auch etwas entfernt vom Sweet Spot spielen, um die Lautstärke zu kontrollieren. Es geht nur sehr schwer auf der hohen E-Saite - um einen Ton herauszubringen, muss man hier etwas auf die Saiten drücken, aber nicht zu fest, sonst würgt man den Ton wieder ab. Hier ist Millimeterarbeit angesagt und ungewöhnliches Feingefühl. Man bekommt das erst nach einigen Tagen intensiven Übens heraus. Tatsächlich ist der Umgang mit dem E-Bow ein bisschen wie das Erlernen eines neuen Instruments! Nichts für Ungeduldige.
Wenn man aber zäh dran bleibt, erschließt sich allmählich eine ganze neue Klangwelt, von der Imitation verschiedener (Blas- und Streich-)Instrumente bis zu abgefahrenen Experimentalsounds. Man muss auf den Plektrum-Attack nicht mal verzichten, denn - so erzählt einem das die Anleitung - das geht ab jetzt Alles mit dem E-Bow. Man muss nie mehr konventionell spielen - so möchte das zumindest der Hersteller.
Es gehen: endloses Sustain, Fade-In-Sounds wie mit dem Volume-Poti, Arpeggios (die sind aber leiser, und man muss den Sound entsprechend umstellen), Tremolo, Spiccato, schnelle Läufe, der sog. "Energy Slide", "Distortion Pick" und noch andere Möglichkeiten. Auch verschiedene Arten, das Teil zu halten, sind möglich, sowie sogar eine Kombination mit einem Pick!

Ich für meinen Teil kann den E-Bow gut gebrauchen, und übe jetzt erst mal weiter. Die Stabilität des Gehäuses macht wirklich nicht den vertrauenerweckensten Eindruck, wie schon von anderen Rezensenten zurecht bemerkt. Man sollte es nicht fallenlassen! Eine echte DVD (nicht bloß Audio) zum Erlernen hätte ich mir auch gewünscht.

Der Preis ist happig - ich bin dennoch insgesamt zufrieden - zumal es auf dem Markt keine Alternative zu geben scheint.
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18
3
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S
Tolle Idee, gute Funktion und wirklich schlechte Qualität physischer Komponenten
SomeoneWithALittleDesignExpectations 22.07.2024
Nur vorneweg, ich hatte mich sehr auf den EBow gefreut, ich hatte ihn nach längerer Überlegung schließlich bestellt.
Mir ist jedoch vieles negativ aufgefallen, davon sind die meisten Punkte für die Mehrheit jedoch wahrscheinlich unwichtige Lappalien.
In diesem Fall einfach die Textwand ganz überspringen oder das Ende anschauen, ich werde das hier etwas ausführen.

Qualitätsmäßig hatte ich im Voraus überhaupt keine Bedenken.
Bei einem solchen Preis und einer Firma, die damit wirbt, dieses einzige Produkt seit über 50 Jahren fortzuführen und zu vertreiben, sollte man sich doch darauf verlassen können.
Die versprochene Funktion selber ist auch gegeben, außer dieser ist aber alles ein regelrechter Graus.

Kunststoffgehäuse:
Direkt beim Auspacken viel mir das Gehäuse negativ auf.
(Anders als auf den Bildern zu sein scheint, ist der Kunststoff deutlich glänzender und der Schriftzug "EBow" mit einem roten Ring umrandet.
Nur durch den Ring konnte ich ihn jedoch überhaupt erahnen, wenn auch nicht lesen ohne richtige Lichtverhältnisse. Das Design hat mich bei dieser Kleinigkeit schon nicht mit Durchdachtheit überzeugt.)
Bis auf die Klappe des Batteriefachs ist der EBow aus zwei Kunststoffhälften, diese schließen nicht bündig und bilden eine deutlich spürbare und leicht scharfkantige Naht.
Nur an der Unterseite, wo er auf die Seiten aufgesetzt wird, ist dies nicht der Fall und er ist glatt, es ist also unschön in der Handhabung aber der Funktion prinzipiell nicht abträglich.
Die Klappe des Batteriefachs steht jedoch ebenfalls über und ist leicht scharfkantig und deutlich spürbar, da hier mitunter gegriffen wird.
Der einzig nicht gut erreichbare Teil an ihr ist die scheinbar zur Öffnung gedachte Aussparung vorne an der Klappe, hier endet diese jedoch vor der Kante.
Der Kunststoff an sich wirkt nicht billig, erweckt aber auch kein wirklich wertiges Gefühl (wobei da meine Probleme mit der Verarbeitung eventuell bereits miteinfließen).

Inbetriebnahme:
Mit der ersten Batterie, welche ohne Probleme in Rauchmeldern funktioniert, war das Kabel so stark gespannt, dass die Verbindungsnasen sich wiederholt lösten und nur Kontakt bestand, da kein Platz zum Ausweichen gegeben war.
Den die Klappe ließ sich nicht mehr schließen, nur so konnte ich den EBow zuerst testen.
Mit einer anderen Batterie bzw. einem Akku funktionierte das Ganze dann doch, aber bei einem solchen Produkt erwarte ich universelle Anwendbarkeit. Eine Firma mit einem Produkt, viel Erfahrung und keiner breiten Produktpalette, welche den Fokus aufteilt, sollte eigentlich derartige Grundlagen verinnerlicht haben.
Die lose Kabelführung und die Konzipierung des Fachs sind wenig vertrauenserweckend, mit dem wiederholten und teils konstanten Zug scheint es mir nicht auf Langlebigkeit ausgelegt.
Aber prinzipiell ist die Funktion erfüllt, die Peripherie ist das, was mir negativ auffällt.

Bedienung und Handhabung:
Meines Wissens sind Elektronikkomponenten wie ein Schiebeschalter mit mittlerer Ruhestellung nun wirklich keine kostspieligen Komponenten, besonders wenn in Masse nur eine einzige Ausführung benötigt wird.
Ich kann aber nur aus meiner Perspektive sagen, dass ich noch nie einen derartig schlechten Schalter in der Hand hatte.
Die Mittelstellung ist "Aus" und die beiden Modi sind jeweils bei Verschiebung zur Seite aktiviert (ersichtlich an blauem Lichtchen vorne).
Die Positionierung fördert meines Erachtens nicht gerade einen flüssigen Einsatz, dies ist aber kein sonderlich großes Problem.
Dass die Rastpunkte des Schiebers jedoch kaum spürbar und definiert sind, sorgt jedoch nicht für eine angenehme oder zuverlässige Handhabung.
Ich hatte den EBow einer anderen Person gezeigt und diese war trotz Erklärung erst nach einigen Versuchen in der Lage, ihn auszuschalten, weil der Schalter so leicht von einer Seite zur anderen rutscht und dazwischen nicht in der Mitte einrastet.
Und das im Neuzustand.
Ich kann leider nur sagen, dass die Schalter von billigen Kinderspielzeugen angenehmer zu bedienen sind, so zumindest meine Ansicht.

Der EBow hält, was er verspricht seitens Features und Funktion, ich finde auch Gefallen an diesen. Ich habe aber eine Rücksendung beantragt, da ich mich bei so einem Preis und derartiger Verarbeitung sonst nur immer darüber ärgern würde, wenn ich ihn in der Hand hätte.
Und wenn man nun keine reine Freude mehr daran finden kann, dann verliert das Ganze seine Sinnigkeit.
Wenn andere nun aber keinen so großen Anstoß an der Verarbeitung nehmen oder andere Erfahrungen machen, so kann ich mir doch vorstellen, dass man seinen Spaß damit haben kann.

TL:DR
+ Features und Funktion wie angepriesen
- Kunststoffgehäuse schlecht verarbeitet (keine Funktionsbeeinträchtigung)
- Schalter zur Aktivierung mit sehr schwachen Raststellen, mittlere Ruhestellung teilweise nicht gleich eingestellt
- Hoher Preis für scheinbar schlechte physische Komponenten

Wen dies jedoch nicht stört bzw. wer darüber hinwegsehen kann, für den könnte dieses Produkt durchaus etwas sein, die Funktion ist wie erwartet und nicht beeinträchtigt.
Wer denkt dennoch daran Freude finden zu können, der sollte es definitiv mal ausprobieren.
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A
Und ewig wackelt der Klassiker
Aljen 29.12.2020
Den E-Bow habe ich zum ersten Mal in einem Konzert von Fred Frith in der "Fabrik" erlebt, irgendwann Anfang 1990er. Ich war e) begeistert, b) davon ausgegangen, dass es sich um einen der berühmten abgefahrenen Eigenbauten von Frith handelt, mithin nicht käuflich zu erwerben. Friths E-Bow hatte übrigens keine blaue Beleuchtung: LEDs in Blau galten damals als technisch nicht machbar.

Bald darauf hab ich mich für andere Dinge interessiert. Jahrzehnte später schaue ich mich um und siehe da: das Zaubergerät gibt es wirklich, heute wie damals übrigens frei verkäuflich. Her damit.

Erster Eindruck: dass es eine alte Konstruktion ist, sieht und vor allem fühlt man dem Gerät sofort an. Billig-Hartplastik, allseits bruchverdächtige Batterieklappe, die Batterie selbst wird angeschlossen wie in einem sowjetischen Kofferradio aus den 1970er. Der Hauptschalter liefert so gut wie keinen Rastpunkt in der AUS-Stellung – der Hersteller geht wohl davon aus, dass Gitarristen eh sehr feinfühlige, präzise Finger besitzen. Jedenfalls mir ist es mehrmals passiert, dass ich, statt den Bow auszuschalten, einfach in den anderen Modus schaltete. Ok, so wird man auch Stammkunde bei Varta & Co.

Die Oberfläche ist, auch hier ganz 1970er, glatt, rutschig und bietet der Hand praktisch keinen Halt. Wohl in der Annahme, dass die Form des Gerätes griffig genug ist. Das ist sie auch in der Tat – trotzdem würde ich mich über ansatzweise zeitgemäßen Finishing in einem immerhin 100 Euro teuren Etwas freuen.

Was ich aber wirklich vermisse, ist irgendeine Möglichkeit, eine Handschlaufe, ein Lanyard, einen dünnen Faden einzufädeln, damit das Gerät im Falle eines Falles nicht final auf den Boden knallt, sondern sicher am Handgelenk baumelt.

Alles in allem ist die Verarbeitung den heutigen Ansprüchen nicht gewachsen. Ganz im Gegenteil zur Funktionalität. Da ist kaum was zu wünschen übrig, das ist wirklich gut gedacht und zeitlos. Wichtig: ohne Übung geht nicht besonders viel, jedenfalls nichts genießbares oder als solches Vermittelbares. Das Ding ist ein Musikinstrument! Die mal wieder sehr retro und nach Zines anmutende "Bedienungsanleitung" gibt ein paar wichtige Hinweise, wie am Anfang allzu viel Frustration zu vermeiden ist. Ein Blick in dieses gefaltete Blatt lohnt sich!

Ich mache mit dem E-Bow, was nahe liegt: Flächen, Ambiente, auch mal die eine oder andere Linie. Die Saiten daür liefert eine Steinberger Spirit und ein Ibanez SRC-6 Shortscale-6-Saiten-Bass. Die Steinberger ist, wie immer, einfach und spielerfreundlich, mit oder ohne E-Bow. An dem Bass, mit seinen Roundwound-Saiten von d'Addario, macht die Kunst doch etwas mehr Arbeit, außer man macht Industrial Noise oder musique concréte. Will man saubere Töne, unbedingt dran denken: "Fahrzeug schwenkt aus".

Das Gute dabei: erlernbar ist es. Irgendwann stellt sich das Gefühl für das System E-Bow vs. Saite(n) vs. Pickup(s) ein. Auf jeden Fall gilt auch hier: nicht aufgeben! Es ist kein Theremin, das Ding ist spielbar und selbst für Anfänger zu lernen. Die Mühe wird nicht umsonst gewesen sein! Mit oder ohne weitere FX öffnen sich kleine und große Klangwelten – mit ihnen die Augen der Zuhörer immer weiter: "Was ist DAS denn für ein Instrument?".
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Funktioniert wie er soll
Thomas Ö. 21.02.2022
Der E-Bow gehört fast zum Gitarren-Standardzubehör und funktioniert sogar mit akkustischen Gitarren (mit Stahlsaiten). Oder als kleine Anregung: sogar auf der Mandoline und auf (ganz nah rangehen) dem E-Bass. Man kann ihn durch diese "Schienen" an der Untersaite auch gut "auflegen" bei E-Gitarren auf die Nachbarsaiten usw. -- Liegt recht gut in der Hand, die Batterie hält und obwohl mir der schon gelegentlich runtergefallen ist, tut er auch weiter klaglos seinen Dienst. Ein bisschen Übung ist aber schon notwendig und neue Saiten lohnen sich spätestens, wenn man hier mehr interessante Obertöne erzeugen will. Man muss übrigens nicht immer gleich verzerrt spielen und man kann auch von vornherein einen Oberton ansteuern über dem gegriffenen Ton -- die Möglichkeiten sind unendlich.
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S
Macht sehr viel Spaß
Stefan545 28.02.2023
Nachdem ich immer so einen Endlos-Sustainer haben wollte, hatte ich zuerst das sehr vergleichbare Produkt von Joyo genommen. Getauscht habe ich es letztlich doch gegen das Original, weil der EBow besser anspricht und das Wechseln zwischen Saiten etwas einfacher geht.

Der EBow kommt im Gegensatz zum viel günstigeren Joyo ohne Batterie und in einer schlichten Pappschachtel. Das Einlegen bzw. Wechseln der Batterie geht werkzeuglos und schnell.

Der EBow liegt sehr gut in der Hand. Das Gehäuse ist aus einem Plastik, das sich sehr solide anfühlt. Ich habe es zwar noch nicht ausprobiert, aber ich denke, Stürze sollten dem EBow nichts ausmachen.

Der "neue" Overdrive Modus ist, wie auch beim Joyo, toll, man kann damit auch Akustikgitarren zum Singen bringen.

Ich ziehe einen Punkt bei der Verarbeitung ab, denn der Schalter macht zumindest bei meinem Modell einen sehr wackeligen Eindruck - da hätte ich mir einen deutlicheren Klick bzw. bessere Haptik gewünscht. Vielleicht habe ich aber auch Pech gehabt. Ich habe jedenfalls etwas Sorge, dass das Teil vorzeitig den Geist aufgeben könnte und hoffe, dass man im Zweifelsfall einen Ersatz finden wird.

Eine kleine Verbesserung wäre für mich den Schalter um knapp 90 Grad zu drehen, so dass man während des Spielens mit einer Hand leichter zwischen den Modi hin- und herschalten kann, aber das ist wohl Wunschdenken.

Alles in allem ist der Preis ein wenig hoch angesetzt, wie man es vom Marktführer erwartet. Allerdings braucht man so ein Ding vermutlich auch nur einmal zu kaufen, und dann passt es wieder!
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N
Willkommen in der No-Plektrum-Zone
November_FFM 04.05.2020
Als junger Teenager habe ich mich oft gefragt, wie es der Lead-Gitarrist auf der Aufnahme von Bowies "Heroes" geschafft hat, die Töne immer so lange zu halten. Jetzt, da ich das dafür verantwortliche Instrument - den EBow - selbst in der Hand halte, kann ich mir eine Rückkehr zum Plektrum kaum vorstellen. Angesichts der Gestaltungsmöglichkeiten, die der EBow einem mit ein bisschen Übung bietet, ist das vielleicht auch gar nicht mehr nötig (auf YT gibt es diverse Videos, die unterschiedliche Verwendungsweisen demonstrieren).

Zum Gerät selbst muss ich allerdings sagen, dass die Verarbeitung tatsächlich relativ mies ist. Angesichts des relativ hohen Gewichts des EBows (wiegt in etwa so viel wie ein mittelgroßer Apfel) - und des ebenfalls relativ hohen Preises - hätte man hier, finde ich, ein bisschen mehr als dünnes Plastik erwarten dürfen, denn man hat schon den Eindruck, dass eben dieses Gewicht dem Gerät zum Verhängnis werden könnte, falls es einem mal runterfällt ... Die offensichtlich kostengünstige Verarbeitung betrifft leider auch den eingebauten Umschalter, der so leicht zu verstellen ist, dass mir am laufenden Band genau das passiert.

Trotz dieses nicht zu übersehenen Minuspunktes bin ich von dem Gerät, wie oben schon angedeutet, absolut begeistert und empfehle gerade Gitarristen, die, wie ich, mit einem Delay-/Reverb-lastigen Pedalboard spielen, unbedingt, das Teil mal auszuprobieren!

An letzter Stelle vielleicht noch ein Hinweis für Gitarristen mit hellhörigen Nachbarn: Der EBow verstärkt die Lautstärke eurer Gitarre massiv, wenn ihr ihn direkt über den Tonabnehmer haltet. Daher ist es immer eine gute Idee, den Lautstärkeregler direkt an der Gitarre um zwei Drittel runterzudrehen (nicht übertrieben!).
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MJ
E-Bow. Gut, aber...
Marlon J. 10.07.2015
Der E-Bow: Es gibt inzwischen wahrscheinlich kaum einen Gitarristen der noch nicht von diesem kleinen Wunderkasten gehört hat.

Ich besitze den E-Bow nun seit fast 2 Jahren und habe ihn seitdem ausgiebig genutzt. Hier mein Erfahrungsbericht:


Verarbeitung:
Der E-Bow besteht aus Plastik und macht leider keinen sehr wertigen Eindruck. Trotzdem habe ich seit 2 Jahren keine Probleme mit der Verarbeitung oder Haltbarkeit feststellen können. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich kein Live Musiker bin und die strapatzen des Tourens meinem Equipment (und mir (; ) erspart bleiben.
--> Könnte besser verarbeitet sein. Für Studiomusiker aber völlig ausreichend.

Preis / Leistung:
Hier muss ich leider sagen, dass ich das Gefühl habe, der Hersteller macht es sich zu nutze keine Konkurrenz zu haben (Exklusiv-Patent?) und verkauft den E-Bow klar über Wert. knapp 100 ? für eine kleine Plastik Box, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt ist schon arg viel!

Klang / Spielbarkeit:
Nun zum natürlich wichtigsten Punkt - dem Klang und der Spielbarkeit. Der E-Bow verwandelt die Gitarre in ein Sustain Monster das Synthesizer ähnliche Klänge erzeugt.
Der E-Bow hat "nur" zwei Einstellungen. Standart und Harmonics. Standart bringt die Saite zum schwingen und lässt den gehaltenen Ton erklingen.
Harmonics lässt lediglich die Obertöne des jeweiligen Tons erklingen, was zu einem sehr hohen und durchdringendem Klang führt.
Trotz dieser nur zwei Einstellungen lässt sich eine VIelzahl an Klängen erzeugen.
Dafür ist allerdings etwas Übung nötig. Schon kleine Veränderungen des Abstands vom E-Bow zur Saite verändern Einschwingverhalten, Klangcharakter, usw...
Ich habe sicherlich einige Tage gebraucht bis ich den Bogen raus hatte....


Fazit / Verbesserungswünsche:

Der E-Bow ist ein einzigartiges "Instrument" mit dem man sich eine neue Klangwelt auf der Gitarre (aber auch auf allen anderen Saiteninstrumenten) eröffnen kann. Ich habe ihn in den zwei Jahren reichlich benutzt und werde es weiter tun.
Lediglich die Preispolitik und die Verarbeitung geben mir zu denken.
Ein klarer Wunsch von mir wäre es, dass man auch zwei Saiten gleichzeitig schwingen lassen kann - z.B. durch breiter machen des E-Bows, o.Ä.
Ansonsten kann ich de E-Bow jedem klanginteressierten Gitarristen nur ans Herz legen!
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A
Ersetz Volume Pedal und erschließt Welten
Anonym 15.10.2016
Aufgrund viele Rezensionen hier, die behaupten es sei sehr schwer mit dem Epbow zu spielen, war ich zunächst skeptisch. Dem kann ich jedoch nicht zustimmen. Ich möchte drei wichtigen Aspekte erklären wie es einfach ist:

1. Spielt man beispielsweise eine Gibson Les Paul, geht die Sonne auf, in dem man Volume, als auch Tone auf 3 runter regelt ! Ja, auf NUR 3. Mit meiner Strat habe ich es auch getestet, es ist nicht wirklich anders.

2. Man tut sich selbst einen Gefallen, in dem man den Ebow weicher klingen lässt, in dem man ein Delay oder Reverb dazu schaltet. ( Mir ist keine Studio Produktionen bekannt, in denen das nicht der Fall ist.)

3. Leicht VOR oder HINTER dem pickup spielen den man benutzt!
Natürlich sprechen die h und die G Saiten am besten an, somit kann man so gut wie alle Töne abdecken. Wer meint, die tiefe E Saite spielen zu müssen, ist auf Grund physikalischer Grenzen völlig auf dem Holzweg. Dies funktioniert nicht wirklich. Das Erklär-Video hier bei thomann halte ich für ausgemachten Quatsch und soll nur mehr Käufer werben. Dabei ist das Gerät doch GUT, warum kann man nicht erklären was es GUT kann und was es nicht kann?

Meine genannten drei Punkte stehen auch in der Anleitung! (Sie ist auf englisch, aber gut erklärt)

Um mit dem Ebow umgehen zu können, habe ich 10 Minuten rum experimentiert, und es war alles klar, und nein, ich bin kein Gitarrengott. Jeder Gitarrist der halbwegs Gitarre spielen kann, wird sofort die Haptik und das Spiegefühl für dieses Gerät verstehen UND umsetzen können.

Der Ebow kann tatsächlich zwei verschiedene Sounds ausspucken: Den normalen Ton, als auch den Oberton. Der Oberton klingt ähnlich wie eine warme, seidige Rückkopplung. (Funktioniert natürlich am besten mit Humbuckern) Ich verwende eigentlich fast nur diese Funktion. I love it! Nach einem großen Live Konzert (ich hatten den Ebow erst 2 Tage) fühlte ich mich mit dem Ebow sicher, es sprachen mich immer wieder (vor allem) Gitarristen an, wie ich diesen Sound hinbekomme. Funzt gut das Ding, zumal es sich wunderbar auf die Saiten auflegen lässt und man keine Angst haben braucht zu verrutschen.

FAZIT:
Den Ebow geb ich nicht mehr her! Geile Sounds, vor allem Obertöne sind der Wahnsinn.
Minuspunkt: Billiges Plastikgehäuse. Durch reines Spielen geht es NICHT hinüber. Durch Runterfallen glaube ich schon.
Hatte vor mir ein Volume Pedal zu kaufen. Braucht ich jetzt nicht mehr, da man schön reinfaden kann.
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