Der Freeze ist eine schöne Spielerei. Ich benötigte ihn für ein Lied, bei dem sich ein Ton bis zum Ende durchzieht. Und da ich das Live nicht mit meinem Looper einspielen möchte, wenns auch nicht schwer ist, war das eine günstige Alternative zum EHX Superego.
Den Superego hatte ich von einem Freund zum Testen ausgeliehen und war schnell davon überzeug, dass der Preis für den Superego ziemlich überzogen ist. Bis auf die paar Regler mehr und die FX-Schleife sind die Geräte meiner Meinung nach ziemlich gleich. Was beim Freeze über einen kleinen Trick eingestellt werden muss, kann man beim Superego schlicht über die Regler steuern. Damit meine ich die Dauer des Ein- und Ausfaden des gehaltenen Tons im Slow-Modus. Leider überlappen sich zwei Töne dadurch nicht, der letzte Ton wird lediglich abgewürgt. Schöner fände ich es ja, wenn sich die Töne etwas überlappen. Der Ton fadet nur dann langsam aus, wenn man den Fuß vom Pedal nimmt.
Beim Superego finde ich den Hebel äußerst bescheiden platziert. Da es sich um ein Gerät handelt, wo man öfters drauflatschen muss und man nicht ständig darauf achten möchte, wo man genau hintritt. Der Hebel ist ganz einfach zu nah am Fußschalter. Beim Freeze ist das nicht der Fall, der Hebel befindet sich deutlich außerhalb der Trittzone. Dafür liegt der Fußschalter für meinen Geschmack zu weit oben. Also fasst schon mittig.
Fazit:
Ein toller Effekt für alle, die etwas mit dem Sound rumexperimentieren möchten! Was die Qualität angeht, das könnte besser sein, ebenso die Belegung der Schalter und Regler, die zum Beispiel bei MXR ziemlich gut platziert sind. Empfindliche Schalter müssen gut erreichbar sein, aber, wenn schon nicht richtig verschraubt, zumindest sicher platziert.