Electro Harmonix Nano Bass Big Muff

Einsatz:
Als Effekt für kurze Parts sehr gut, als Dauereinsatz eher für krasse Sachen wie Motörhead.

Handling:
Es gibt nur einen Dry/Wet Schalter bei dem man entweder das Signal mischen kann oder nur die Zerre hat. Das wäre an sich kein Problem, wenn der Volume Regler das komplette Signal kontrollieren würde. So ergibt sich, dass man mit dem Dry Modus direkt einen Lautstärkeanstieg hat, da die Zerre oben drauf gelegt wird man sie nur lauter und leise machen kann und sich dadurch direkt die Mischung ändert. Jedoch sind die Positionen um die 12 Uhr Stellung ganz okay. Man hat eine gute Mischung und nur eine dezenten Pegelanstieg.

Sound:
Ich benutze ihn meistens Tone Regler komplett zugedreht, da ansonsten sehr viele Höhen in den Sound kommen und der Bass verloren geht. Für Soli drehe ich dann Sustain von ganz zu auf die Mitte und den Toneregler ein wenig auf(je nach Song)
Klingt schön fett mit Sub n up kombiniert.
Sustain und Ton runter: Brauchbarer Bassiger Zerrsound der sich durchsetzt.
Sustain und Tone auf 12 Uhr: Sehr starke Zerre für Soli und verzerrte Powerchords oder lange gehaltene Noten:
Alles darüber verzerrt mir zu stark oder verliert zu viele Bässe!
Insgesamt ist der Effekt ganz ordentlich, aber wer eine Dauerzerre sucht sollte lieber auf etwas anderes zurückgreifen.

Ich habe mich für den Big Muff Nano entschieden, weil er durch die kompakte Größe perfekt auf ein volles Pedalboard passt und trotzdem bombastischen Sound liefert.
Außerdem war mir ein True-Bypass sehr wichtig, was der kleine BigMuff liefert.
Dreht man den Sustain gen 0 erhält man einen Synthie-artigen Zerrsound mit dem man perfekt Muse-Bassläufe spielen kann. Dreht man den Sustain auf, so kommt man nicht drumherum, den Metaller in einem aus dem Käfig zu lassen.
Der Dry-Schalter mischt zum cleanen Sound, das verzerrte hinzu, wodurch sich ein präziser Zerrsound entwickelt.
Der BigMuffNano hat meinen Boss ODB-3 vom Board vertrieben. Zurrecht!

Der Big Muff ist ein Klassiker, der Nano Bass Big Muff Pi passt da gut in die Reihe. Das Ding ist kompakt und liefert den klassischen Fuzz-Sound, ohne groß Nebengeräusche zu produzieren oder, dank des »Dry«-Schalters, auf Bass verzichten zu müssen.

Aber hier liegt auch der Punktabzug bei den Features begründet – anders als bei den größeren Varianten hat der Nano Bass Big Muff keinen pass-through bzw. clean-Ausgang. Was auch heißt, dass man ohne Zusatzgerätschaften das Ding praktisch im »Dry«-Modus nutzen MUSS, wenn die Bassgitarre auch noch nach Bass statt nur Gitarre klingen soll. Damit fällt aber zu Gunsten der Nano-Bauweise auch der zusätzliche Lautstärkeregler weg, da der halt zum »Blend«-Regler wird.

Nichts desto trotz – der Nano Bass Big Muff liefert klassische Zerre, bleibt dabei sehr fein justierbar, erstaunlich sauber in Sachen Nebengeräuschen, und nimmt auch noch wenig Platz aufm Board weg. Wenn das alles passt und die genannten Nachteile keine Rolle spielen: Zugreifen. Einen schöneren, auf Bass ausgerichteten Fuzz bekommt man fürs Geld glaubs nicht.

Ich habe inzwischen schon 2 von den Teilen, eins für zuhause, eins auf dem Pedalboard für Proben und live.
Daraus kann man schon entnehmen, dass mir der Bass Muff gut gefällt.
Ich nutze ihn in einer eher moderaten Einstellung, nicht als mega-böse Säge. Aber genau das gefällt mir. Ich habe damit so einen angefetteten Sound, der untenrum einfach gut füllt und in rockigeren Nummern ein fettes, leicht aggressives Fundament bietet.
Preis / Leistungs -Verhältnis ist super, das Gerät macht soweit erstmal einen absolut soliden Eindruck und das schmale Gehäuse spart auch noch Platz auf dem Board.
Und entgegen mancher EHX-FX funzt dieses auch mit der gleichen Stromversorgung wie Pedale von Boss, Digitech, Ibanez, usw...
TOP !

Als langjähriger Nutzer eines Fender "Sublime" Fuzz Pedals sollte endlich mal Platz auf dem Pedalboard geschaffen werden. Die Wahl viel auf den Nano Big Muff, weil er nicht nur klein ist, sondern auch mit wenig Reglern klar kommt.

Genau hier liegt aber das "Problem" des Nano Muffs: Egal in welche Richtung man die drei Regler für Tone, Sustain und Volume auch dreht, sie können den "Charakter" dieses Pedals einfach nicht ausreichend beeinflussen.

Mein Bass klingt normalerweise sehr brilliant. Sobald ich den Nano Muff angeschalten habe, rückte der Ton irgendwie in den Hintergrund. Das verzerrte Signal desNano Muff klingt für mich irgendwie immer dumpf und mulmig, auch wenn die Höhen der Zerre schon in den Ohren kreischen. Das muss man eben einfach mögen. Mein Sound ist es aber einfach nicht, auch wenn die Möglickeit des Mixes zwischen Dry-Signal und Verzerrung besteht.

Im entsprechenden Bandkontext und bei schweren, melancholischen Songs kann ich mir dieses Pedal aber sehr gut vorstellen. Es hat eben eine sehr ausgeprägte Charakteristik, die nicht zu jedem Bassisten passt.

Verarbeitung und Bedienung sind hingegen tadellos!

Habe mir dieses Gerät angescchaftt, um meinem Bass noch das fehlende Fünkchen Zerre zu geben. Leider geht komplett der Druck verloren, sobald ich das Gerät einschalte, selbst, wenn ich das Gerät im Bypassmodus benutze.

Habe die Zerre nun an meinen Gitarristen abgegeben, da er damit mehr anfangen kann.

Mich stört es auch, dass beim Batteriewechsel das gesammte Gehäuse aufgeschraubt werden muss und die Verarbeitung der Schrauben/Gewinde nicht wirklich gut war.

Die Bedienung des Gerätes ist aber intuitiv und seinen Job erfüllt es. Es ist die Lieblingstretmine meines Gitarristen geworden.

Für Fans von synthieartigen Basslines ein absolutes muss. Trotz ordentlich Zerre ist noch jede Menge Druck da. Dies natürlich nicht zuletzt aufgrund der praktischen Parallelschaltung von cleanem und verzerrtem Signal. OK, hier wäre ein Blend-Regler an sich schön gewesen aber in der Alltagspraxis vermisst man den aufgrund der intelligent gewählten Voreinstellung eigentlich so gut wie gar nicht.

Die Verarbeitung ist EHX-typisch robust und die Optik ist auch cool, wenngleich Letzteres Geschmackssache und m.E. auch bei einem Effektgerät absolute Nebensache ist.

Leider - und auch das ist bei EHX wie bei vielen anderen Herstellern Standard - ist der Zugang zum Batteriefach nur etwas nervig mit dem Schraubenzieher möglich. Bei größeren Effektboards mit externer Stromversorgung kein Problem aber wenn man das Ding mal einzeln auf nen Gig mitnehmen will, dann kann das schon mal stören.