habe mir den Neo Clone bestellt, weil ich die analoge Idee einer digitalen Lösung vorziehe und eigentlich dachte, dass der Clone besser (d.h. für mich: wärmer, breiter, eben "analoger") klingt als mein Boss CEB-3 - frei nach dem Motto: Eine Regelmöglichkeit am Pedal, und die dafür richtig. Hätte daher nie gedacht, dass ich den Clone zurückschicken würde.
konkret:
Beim Vergleich fiel mir auf, dass es im Sound kaum Unterschiede gab, die den Neo Clone positiv hervorhoben, aber das ist natürlich auch Geschmackssachedaher seien die mir wichtigen Punkte hier benannt:
Der Clone klang eigentlich ganz brauchbar, hat aber nicht den "AHA"-Effekt gebracht, den ich mir von nem analogen Schaltkreis erwarte. Tatsächlich klang das CEB-3 insgesamt wärmer und tiefenlastiger als der Clone, in den hohen Lagen klang der Clone sogar unangenehm bissig. Der Switch-Schalter bot interessante Soundmöglichkeiten, die aber nicht zwangsläufig häufig eingesetzbar sein müssen, und die vom CEB-3 in ähnlicher und nicht unbedingt schlechterer Weise nachvollzogen werden können.
Dann fiel mir auf, dass der Clone in eingeschaltetem Zustand ein starkes, flirrendes Rauschen mit sich bringt (bei meinen Vorzensoren war es anders, vielleicht lag es an meiner Kette?), das man auch im Signal gut vernehmen kann. So ein Rauschen tauchte beim CEB-3 nicht auf. Das war für mich eigentlich der ausschlaggebende Punkt.
Die Kette (zwecks Vergleichbarkeit)
Getestet habe ich mit einem Ibanez SGR 500 über Boss OC2, dann EBS Bass IQ und EBS Multidrive, Boss CEB-3 bzw Neo Clone, dann EHX Memoryman, Amp: Yamaha B100-115 SE.
Da die Signale bisher kaum verstümmelt klangen, wollte ich diese Kette nicht mit Nebengeräuschen (s.o.) belasten.
Da ich Pedale wegen des Sounds kaufe, ist dies auch der ausschlaggebende Faktor für die Gesamtbewertung: 3 Sterne.
Ich spare jetzt auf den EBS Chorus, denn EBS hat mich bisher immer überzeugt.