Electro Harmonix Pitch Fork Pitch Shifter

Als Elektrogitarrist und absoluter Pedaljunkie bin ich immer auf der Suche nach schrägen Innovationen, die die Grenzen zwischen Gitarren und Synths verschwimmen lassen. Das Pitch Fork hilft mir dabei wunderbar.

Ich nutze es auf einem fünfzehnpedaligen Board, zwischen Synth-, Zerr- und Harmoniesektion, allerdings vor Chorus, Tremolo, Echo und Hall.

Die meiste Zeit verwende ich das "1 Oktav rauf"-Setting, 100% wet, im Momentary/Latch-Mode. Und genau dafür taugt es. Klingt wie ein Whammy, aber ohne lästigen Schweller zum Fuß abstellen. Die Dinger mag ich nicht, ist Geschmackssache.

Wenn mir daheim fad ist und ich zu faul bin, umzustecken, kommt es auch mal vor, dass ich eine Durterz hinunterstimme und ein paar QOTSA/Kyuss-Riffs anstimme. Da kommen auch schonn die Schwächen zum Vorschein, denn im Gegensatz zum Digitech Drop klingt das Pitch Fork dann etwas käsiger und mehr nach Synth als Gitarre.

Letzterer Umstand kann jedoch auch von Vorteil sein, wenn man es nicht auf "natürlichen" Klang abgesehen hat. Auch ein Zerrpedal nachgeschalten hilft der Gitarre, wieder mehr nach ihresgleichen zu klingen.

Die Essenz der Aussage? Verwendet man das Pitch Fork als Pitch Shifter, so gibt man den Sound bzw. Charakter der Pickups - und den des Instruments per se - am Eingang ab. Keine Widerrede, strenge Kontrollen.

FreundInnen von schrägen Synth- und Videospielsounds, die ohnehin oft bereits ein überdimensioniertes Board nutzen und es eben in ein solches einbinden, kann ich das Pitch Fork gänzlich empfehlen.

Experimentiert, lasst die Heugabel ihren Platz finden - und ab der nächsten Probe/Session könnt ihr euch auf regelmäßige "Wo ist der Synth? Wer spielt hier Synth?"-Fragen einstellen.

Whammy für Arme? Eine Trickkiste.

Dieses Teil darf man zwar nicht zu oft einsetzen, sonst ist der Aha-Effekt weg, wenn man es aber nutzt geht die Sonne auf!-) Ich war zuerst etwas planlos, nach dem Anschauen des 1a Youtube-Tutorials konnte ich loslegen. Im Moment nutze ich den Pitch Shifter für einen fetten Synthiesound, Auf der Bühne ist der Wechsel von Effekten nicht ganz so praktikabel, da gehe ich lieber auf Nummer sicher, bevor ich an den Einstellungen drehe. Aber nochmal: Als kleines Highlight für mich absolut empfehlenswert und wir immer von Electro Harmonix gibt es eine gute Qualität. Leider, wie immer auch den Nachteil, dass die Effekte aus dem Hause nicht gut mit einer zentralen Stromversorgung funktionieren. Ohne Originalnetzteil hat es bei mir bisher immer gebrummt.

Das Pedal ist einfach genial und nicht mehr von meinem Pedalboard wegzudenken. Man kann die Gitarre absolut glaubhaft Halbtöne und Ganztöne runterstimmen ohne dabei (obviously) die seine Stimmmechaniken verwenden zu müssen und damit die mühevoll erarbeitete Intonation zu verunglimpfen. Ganz zu schweigen davon das egal welche seitenstärke man verwendet sie hat irgendeinem Punkt wabbelig werden. Und was soll ich sagen jede Stimmung inspiriert zu neuen und anderen Songs. Unsere halbe setlist besteht mittlerweile aus Songs die in unterschiedlichen Stimmungen mit diesen Pedal entstanden sind. Und das alles einfach mit einem knopfdruck!!! UND ich muss zu Giggs nur EINE Gitarre mitnehmen. Absolut Top!!!
Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass ich schon das Gefühl habe, dass hier eine digitale Komponente zum Sound hinzukommt. Aber irgendwie klingt diese trotzdem richtig Geil, stört nicht und macht den Sound sogar besser.

Was das Pedal natürlich auch gut beherrscht sind die Töne darüber und darunter die man nach Bedarf dazu oder weg mischen kann. Hier finde ich es gut, dass es nicht immer die obligatorische Oktave sein muss sondern auch jede andere Variation möglich ist. Auch hier hat das Pedal die Nase gegenüber seiner Konkurrenz meiner Meinung nach weit vorne.

Die Funktion dass der Effekt nur temporär bei knopfdruck eingestellt werden kann finde ich ganz nett und klingt organisch, benutze ich persönlich aber nicht.

Noch ein kleiner Bonus es ist einfach ein choruspedal wenn man möchte.

Also absolute kaufempfehlung und ich finde jeder Gitarrist sollte so ein Ding im Arsenal haben. Experimentierfreudiges Pedal das auf knopfdruck zum Song schreiben inspiriert.
6 STERNE!!!!

hab den kleinen nun ein paar Tage und ausgiebig getestet. Nachderm ich viel darüber recherchiert hatte war ich sehr gespannt wie er in der Praxis abschneidet. Der erste optische Eindruck, robust, übersichtlich und intuitive Bedienung. Sehr gut auch die Möglickeit über Expression Pedal das pitchshift zu steuern. Tracking und Latenz sind gut bis sehr gut je nachdem wie groß der Unterschied zum Originalton ist. Das Einzige was ich als etwas negativ empfand ist der unnatürliche Klang der hohen Töne. Auch hier gilt je weiter vom Originalton entfernt,, desto unnatürlicher. Das liegt aber bei digitalem pitchshifting in der Natur der Sache, da die Lage und der Anteil der Obertöne nicht verändert wird und mehr oder weniger für andere Pitchshifter auch gilt. Hier kann man aber durch die wahl des Pickups und die Einstellung der Tonepotis, sowie des Blendreglers entgegenwirken.
Sehr positiv finde ich auch die Vielseitigkeit diese kleinen Teils.
Insgesamt hat mich der Pitchfork überzeugt und deshalb absolute
Kaufempfehlung.
Und der Service von Thomann ist wieder einmal nicht zu toppen

Feines Spielzeug mit robuster Verarbeitung und gutem Klang. Auch wenn ich nicht mit allen angebotenen Transpositions-Intervallen was anfangen kann-das Ding macht einfach Laune! Im one up+one down Modus (zum Beispiel für Stoner sehr geil)will man das Teil gar nicht mehr ausschalten. Inzwischen spielt unser zweiter Gitarrist das Teil hinter nem XY-Switch und befeuert nur mit dem 1 Oktave-down Modus zusätzlich nen Bassverstärker. Hammer Sound. Wir hatten auch schon mit anderen, wesentlich teureren custom Teilen experimentiert. Das Ergebnis war aber nicht annähernd so stabil wie mit dem Pitchfork.
Daumen hoch!

Ich habe lange überlegt, ob ich mir den Pitchfork oder evtl. doch lieber das Digitech Mosaic bestelle. Ausschlaggebend war dann das Dropdownshifting des Pitchforks und das macht Richtig Spaß. Einfach mal aus seiner Gitarre einen 6 saitigen Bass machen oder mal eben Bariton, alles möglich und es klingt einfach richtig gut mit Effekt auf 100% wet. Ein ordentliches Fuzz oder die Distortionkeule klingen dahinter mordsmäßig gut.
Beim Hochpitchen und dem Versuch dem Choruseffekt einer 12 Saitigen nachzuempfinden bedarf es einer wohldosierten Feinjustierung nach jeweiliger Gitarre, weniger ist mehr und bei max 9 Uhr bekommt man was in dieser Richtung hin. Dennoch spiele ich lieber meine 12er. Das Pitchfork kann aber ja gleichzeitig hoch und runter und so ergeben sich interessante Tonoptionen, die hervorragend für orientalische Tonübungen geeignet sind. Probiert es aus.