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Electro Harmonix Silencer

229 Kundenbewertungen

4.4 / 5

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5 Rezensionen

Electro Harmonix Silencer
70 CHF
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1
A
Thema verfehlt oder Kernkompetenz nicht erfüllt
AS 14.10.2020
~
Zusammengefasst hat die Kiste leider zwei Probleme (die allerdings miteinander interagieren):
1. Release/Threshold-Funktion schließt zu langsam
2. oder öffnet zu langsam

Ich beginne nach der (deutschen) Bedienungsanleitung und drehe den Threshold-Drehknopf langsam im Uhrzeigersinn soweit bis die Rauschunterdrückung einsetzt und dann ganz ein bisschen weiter.
Dann stelle ich mir mit dem Reduction-Knopf die Stärke der Rauschunterdrückung ein. Witzigerweise beginnt der Einstellbereich nicht bei 0dB sondern bei +4dB, verstärkt also das Rauschen bei Anschlag links unten (ca. 7 Uhr) erst einmal. Mit Drehen des Knopfes wird das Störgeräusch langsam leiser. Das funktioniert wunderbar.
So jetzt habe ich meine Einstellung gefunden. Alles funktioniert soweit. Beim Anschlagen lässt der Silencer durch, nach dem Dämpfen der Saiten macht er zu. Macht Spaß. Prima. Denke ich.

Also noch Release ausprobieren, d.h. die Nachklingzeit nach Unterschreiten des eingestellten Schwellenwertes (threshold). Auch dies scheint zu funktionieren. Nach rechts (im Uhrzeigersinn) wird das Nachklingen länger und nach links wird es kürzer. Laut EHX-Angaben ist die kürzeste Verschlusszeit 8ms. Das sollte kurz genug sein. Nur macht das Teil bei Anschlag links eben nicht sofort zu. Ich schätze die Nachklingzeit auf eine Drittelsekunde. Hmm...

Also die Schwelle hochsetzen. Ist ja logisch, dann steigt der Schwellenwert und der Silencer schneidet das Nachklinggeräusch früher ab. Er kappt also das Delta des Signals, sprich das Ausklingen des Störgeräuschs bei höherem Pegel und damit schneller.
Funktioniert! - Jetzt trennt er sauber früher. Könnten 8 ms sein. Und es klingt nicht abgehackt sondern zwar sehr knapp, aber trotzdem weich. Prima.

Denkste, denn jetzt verschluckt er die Anschläge. Alles Hin und Her nützt nichts. Ich muss schon sehr hart anschlagen, damit der Silencer direkt aufmacht. Andere Störquellen, alle Regler noch einmal optimiert, im Studio völlig anderer Aufbau als zu Hause, anderer Gitarrist, anderer Sound, nützt alles nichts. Auch mein Mitmusiker sagt gleich, das sind aber keine 8 ms.
Release hochdrehen bringt ein etwas musikalischeres Ausklingen, denn das etwas zu langsame, zu späte relativ abrupte Einsetzen des Silencers klingt besonders komisch, regelrecht irritierend. In musikalischer Sicht wird der Ausklang so schöner, aber natürlich noch etwas länger und darum geht es nicht.

Ich wollte es erst nicht glauben, obwohl ähnliches hier schon mehrfach zu lesen war, denn bisher sind die EHX Sachen klasse, die mir in die Finger kamen. Ich habe auch das Big Muff deluxe und hier funktioniert das Gate vorzüglich. Zwar ist es nicht ganz das gleiche, aber ich dachte, das wird EHX auf ein reines Gate schon ordentlich übertragen haben. - Nein ist nicht gelungen. Schade, denn Made in NYC fand ich bevorzugenswert.
Zuerst hatten wir den BOSS NS-2, der eigentlich gut arbeitet, aber keine Einstellmöglichkeit für den Grad der Dämpfung hat und nicht klangneutral ist. Probleme mit verpasstem Anschlag hatten wir hier jedenfalls nicht im Ansatz. Also blieb nur der Wächter von TC (Sentry). Bestellt und probiert. Und siehe da, der kann das. Zwar war auch über den zu lesen, dass er Einsätze verpasst, das kann ich aber nicht bestätigen. Womöglich handelte es sich hier um extreme Einstellungen. Bei meiner Wahleinstellung (und ordentlich Noise von der Fuzz-Factory in mehreren Varianten und Frequenzbereichen) hatte der Sentry in jeder Richtung noch Reserven (bei Threshold wie Damp). Lediglich arbeiten die Regler abrupter und nicht so schön harmonisch wie beim Silencer. Auch Klangbeeinträchtigungen konnte ich nicht feststellen, aber da reden wir nur von einem ersten Versuch, der allerdings was die An-/Aus-Funktion des Gate angeht und das ist ja schließlich das wichtigste, mit Abstand eindeutige Vorteile gegenüber dem Silencer lieferte. Von den Möglichkeiten gegenüber einem NS-2 natürlich ganz zu schweigen.

Also der Silencer kann Hard Gate jedenfalls dann nicht, wenn er beim Wiedereinsatz den Anschlag nicht verschlucken soll. Wer das nicht braucht, also mit längerem Ausklingen leben kann, der bekommt ein sehr gut klingendes Noise Gate, dessen Regler sehr logische und relativ lineare Einstellmöglichkeiten bieten. Obwohl die Einstellknöpfe viel zu eng beieinander stehen und man sie nur mit den Fingerspitzen bedienen kann, wäre das ein schön einstellbares und kompaktes Gerät.
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