Auf die Nanoweb Saiten bin ich gestoßen, weil ich mit sämtlich getesteten anderen Saiten auf meiner Western Gitarre ständig Probleme mit der Oxidation hatte. Meine Fingerkuppen haben sich immer wieder grün gefärbt, und nach einer stimmungsvollen Lagerfeuernacht waren die Saiten eigentlich jedes Mal hinüber, also mit grünen und dunklen Stellen übersäht.
Nach einer langen Suche haben sich all diese Probleme mit den Nanoweb Saiten in Luft aufgelöst. Durch die Beschichtung ist Oxidation so gut wie ausgeschlossen und die Saiten sind damit deutlich angenehmer zu spielen. Wie versprochen halten sie auch erstaunlich lange, was sich auch finanziell mehr als rentiert. Dass die Umschichtung, wie von Anderen bemäkelt wird, schnell abgeht und Probleme bereitet, kann ich nicht behaupten.
So schön das aber alles klingen mag, gibt es einen unübersehbaren Makel bei diesen Saiten. Sie verlieren schnell an Klang und werden leise und stumpf. Wenn man darauf angewiesen ist ohne Verstärker zu spielen kann der Output dann doch etwas mangelhaft ausfallen und neben Gesang untergehen.
Da ich aber den extrem häufigen Saitenwechsel für absolut untragbar und auch für meinen Geldbeutel grenzwertig halte, schaue ich über diesen Makel weg, auch wenn ein klarer, stärkerer, definierterer Sound manchmal wünschenswert wäre. Wenn wirklich mal ein wichtiger Auftritt sein sollte, empfehle ich normale Saiten zu benutzen, ansonsten aber für längere Nutzung immer die Nanoweb Saiten aufzuziehen.