Elixir Nanoweb Custom Light Ph.Br. 3P

Diese Seiten benutze ich seit 20 Jahren auf mittlerweile vier verschiedenen Gitarren. Sie haben mich noch nie im Stich gelassen. In der ganzen Zeit ist mir nur ein einziges Mal eine hohe e-Saite nach häufigem umstimmen gerissen. In der Regel bin ich nach ca. 2 Monaten (2-4 Stunden spielen pro Tag) versucht die Seiten zu wechseln und spiele sie dann doch oft noch 2-3 Wochen länger. Das ist möglich weil die Seile so ultra langsam ihr Schwingungsverhalten abbauen. Nach dieser Zeit geht es bei mir aber schon langsam in den Bereich in dem ich mein eigenes Spiel klanglich nicht mehr vollständig nachvollziehen kann. Jemand der meine Gitarren nicht kennt nimmt dies aber nicht war und käme nicht auf die Idee die Seiten wechseln zu müssen. Frühere und spätere Versuche mit Konkurrenzprodukten (z.B. Daddario beschichtet (nicht schlecht aber baut schneller den Klang ab, klingt etwas "erdiger"), Martin (gut für einen Abend, usw.) führten mich bei meinen Gitarren immer wieder auf die Seiten von Elixir zurück. Es mag Gitarren geben bei denen diese Seiten nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Ich vermute jedoch dass diese nicht häufig anzutreffen sind. Meine gehören jedenfalls nicht dazu. Ich bin froh dass es dieses Produkt gibt.

Das ist allererstes mal das ich ein Wow als Überschrifft benutze. Mit Nanoweb gibt es nun keinen Grund mehr normaler Seiten zu benutzen. Der Preis ist hefftig selbst mit Preinachlass für 3er Pack, aber weniger Seitenwechsel und langandauernder kristalklarer Sound sollten das doch wieder relativieren. Klar, die Seiten sind nur eine Woche drauf, aber gespielt habe ich bereits 15-20 Stunden. Nach ca. eine halbe Stunde sind die Seiten eingespielt und danach klingt meine Gitarre immer gleich. Bei anderen Seiten baut der Klang kontinuirlich ab und da ich Schweißfinger habe sind die umantelte Seiten besonders schnell betroffen und das höre ich sehr, sehr deutlich nach einer Woche. Manche berichten das der Ton halbes Jahr hält (kaum zu glauben) aber selbst wenn es bei mir nur ein-zwei Monate funktioniert würde ich die Seiten als ein Wunderwerk bezeichnen. To be continued...

Vor langer Zeit hatte ich Horrorgeschichten gehört, dass sich "das Gewebe in null komma nix ablöst und man dann Fransen von den Saiten hängen hat, die einen beim Spielen behindern".
Das hat mich lange Zeit abgeschreckt.

Nun, da ich sie endlich selbst getestet habe, kann ich mich nur wundern, ob dieses Problem früher tatsächlich existiert hat, oder ich einfach nur faustdick angelogen wurde.

Es ist zwar wahr, dass an der Stelle, an der das Plektrum immer wieder die Saite anschlägt mit der Zeit die Textilummantelung etwas leidet. Aber das ist so minimal, dass es bis dahin 1. lange dauert und 2. man es nur bei genauem Hinsehen feststellt. Und einen Unterschied höre ich nicht. Auch nicht beim Sustain.

Ich benutze "Tortex Sharp" Plektren (0.88mm) und spiele unter anderem Metal .. also man kann davon ausgehen, dass das Gewebe bei mir keinerlei Gnade erlebt.

Fazit:
Für mich als Nickelallergiker muss es entweder eine spezielle Legierung sein, oder der Textilüberzug .. Textil ist billiger.

Klang ist wie bei normalen Nickel-Saiten und evtl. ist die Bespielbarkeit sogar etwas besser. Speziell beim Lagenwechsel bzw. beim schnellen Rutschen über mehrere Bünde mit der Greif-Hand, klebt man nicht fest.
Langlebigkeit ist definitiv besser.

Ich muss auf jeden Fall erstmal erwähnen, dass ich nicht täglich auf meinen Gitarren spiele. Allerdings führe ich ein Recordingstudio, in welchem ich hin und wieder mal Gitarristen aufnehmen darf, welche ihre eigene Klampfe nicht dabei haben. Auch kommt es hin und wieder mal vor, dass man während einer Produktion einen Geistesblitz hat und schnell zur Klampfe greifen muss, um diese auch so gut es geht festzuhalten.
Und wer hätte das gedacht? Die Saiten klingen immer wie frisch aufgezogen und so brilliant wie in den ersten Tagen. Natürlich nimmt diese Brillianz ab mit der Zeit - aber das ist bei weitem nicht so schlimm wie bei den klassischen unbeschichteten Stahlsaiten, welche bereits nach einmaligem Bespielen nach zwei Wochen bereits korrodiert sind und nur noch wie Watte klingen.

In solchen Momenten bin ich dankbar dafür, dass ich mich vor Jahren dazu entschieden habe, alle meine Gitarren (akustische und elektrische) und Bässe mit Elixir Saiten zu beziehen.

So kann ich für Studios mit vorallem größeren Gitarrensammlungen eine definitive Kaufempfehlung aussprechen. Aber natürlich sind diese Saiten auch perfekt was für die mal-so-nebenbei-und-auch-schon-eher-seltener Gitarren-/Bassspieler unter uns!

Voller Vorfreude hatte ich mir die Saiten bestellt, dachte bei einem derart beliebten Produkt, kann ich nicht viel falsch machen....
-Aber ich kann mich einfach nicht an das schmierige Spielgefühl gewöhnen - die beschichteten Saiten fühlen sich wie glitschiges Plastik an..... -Auch den Klang empfinde ich ein wenig "farblos" -Für mich sind diese Saiten also leider nichts...
-Habe es nicht einmal ausgehalten, einen Satz "runter-zu-spielen", habe nach ein paar Tagen wieder PYRAMID 326 aufgezogen... -was für eine Wohltat!!!
Also die Elixir sind sicherlich sehr innovative, qualitativ hochwertige Saiten, -aber das Spielgefühl muss man mögen...

Ich habe verschiedenste Saiten, beschichtet und unbeschichtet, auf meiner Lakewood und Takamine getestet und konnte keine anderen finden die meinen Ansprüchen hinsichtlich Dauerhaftigkeit und Ton besser erfüllen. Ich spiele überwiegend Flatpicking-Style.

Trotz täglichem Spiel hält ein Satz bei mäßiger Pflege ca. 6 Monate seinen warmen und trotzdem höhenreichen Ton und bleibt in dieser Zeit absoult stimmstabil. Dies obwohl ich häufig in open tunings wechsle.

Der Saiten sind nach sehr kurzer Zeit (1-2 Stunden) "eingespielt" und verlieren ihren anfangs hohen Obertonanteil.

Ich kann diese Saiten bestens empfehlen.