Ein guter Bass "von der Stange"! Mit wenigen Anschaffungen und Änderungen wird ein Sahneteil daraus (nicht nur für den Proberaum)! Sofort gute, neue Saiten drauf, die werkseitig aufgezogenen schwärzten die Finger! Ich habe mich für pure nickel roundwound 45-105 entschieden. Gurtpins durch Schaller Security Locks ersetzt. Und wichtig: Einen sehr breiten, angerauten Gurt kaufen: Optimal ist der Levy's M4GF, ein sehr breiter, gefütterter, weicher Glattledergurt mit zusätzlicher rauen Wildlederunterseite! Da wird die Kopflastigkeit des Basses, die sonst gut spürbar ist, eindrucksvoll verringert. Und zu dem klassischen cherry-rot (bei dem man die Maserung des Holzes sieht) passt auch sehr gut der Gurt in Burgunderrot.
Dann nur noch ein wenig den Hals und die Brücke einstellen oder einstellen lassen, um eine dem persönlichen Geschmack und Spielgefühl entsprechend gute Saitenlage zu haben, und gut ist's. Bassisten, die sonst nur Fender spielen (wie unser Bandbassist) horchen auf, denn dieser Bass sieht nicht nur anders aus, er knurrt auch erfrischend anders als ein Fender Preci oder Jazz. Im Proberaum gibt es Dank der Humbucker keine störenden Brummgeräusche,wenn der Bass dem Verstärker zu nahe kommt. Der mächtige Hals-PU bringt ein Fundament ohne Ende und der Steg-PU bestimmt die Klarheit und Schärfe des Tons.
Für mich als Gelegenheitsbassist deckt er neben meinem fretless Chery (Fender Jazzbass Kopie) alles von Jazz und Blues über Rock und Balladen bis Pop und Tanzmusik ab.
Nachtrag nach 1,5 Jahren: Wer keinen Wert auf originale Optik legt, sollte die schweren Mechaniken gegen leichtere (14 mm) tauschen (z.B. hier von Dixon oder, wie ich, von Kluson). Es ist zwar einige Arbeit, denn die Hülsen müssen bearbeitet werden: seitlichen Rand abschleifen und wieder tiefer (bündig) einschlagen; die 4x4 Löcher der Schräubchen der alten Mechaniken mit rötlicher Holzpaste verschließen (oder auch nicht). Und schon ist die Kopflastigkeit wieder deutlich reduziert.