Ich spiel seit 30 Jahren Hardcore, Punk, Metal, Stoner. Den größten Teil davon auf ner Epiphone SG-400 aus den 90ern. Ich hatte nie Probleme mit der Gitarre, wollte aber im Laufe der Zeit immer mal was neues ausprobieren und bin über Ibanez, diversen ESP LTDs, Hagstrom, aber auch Gibson (Explorer) immer wieder an der SG hängen geblieben. Als nun die überarbeiteten Epiphonemodelle rauskamen, hab ich ohne groß zu überlegen zugeschlagen, unter anderem auch wegen der Optik (Trapezinlays, Halsbinding und großes Pickguard, Kopfplatte ist mir Wumpe). Ich bin bisher absolut zufrieden mit der Verarbeitung, die Gitarre ist absolut stimmstabil. Die Lackierung ist Tiptop. Man muß zwar ein kleines Setup durchführen aber das musste ich bisher bei neuen, oder auch gebrauchten ebenfalls immer. Sie spielt sich super, die SG-400 liegt seitdem im Koffer. Ich spiel die Gitarre mitlerweile deutlich öfter als meine Explorer, ich finde auch nicht das es da einen großen Unterschied in Sachen Verarbeitung oder Bespielbarkeit gibt. Jedenfalls keinen der 1000,- Euro Preisunterschied rechtfertigt. Das Spielgefühl ist anders aber nicht besser oder schlechter (Aber das mag wohl jeder anders sehen). Zwei Punkte sind erwähnenswert: A) Ich hab den Bridge-Humbucker gegen einen SH-6 ausgetauscht, der Stock-Pickup hat mir zuwenig Dampf gehabt. Mit einem anderen Musikgeschmack passt der aber unter Umständen. Und B) Die Tiefe E-Saite schnarrt minimal, kann sein das irgendwo ein Bundstäbchen nicht richtig abgerichtet ist oder sowas. Stört mich aber nicht. Ich spiel die Gitarre über nen Jet City 50H bei moderaten Einstellungen und da kommt genau das Brett raus was ich mir erhofft oder gewünscht habe. Also wer da nicht unbedingt Gibson draufstehen haben muss ist hier bestens bedient. Klare Kaufempfehlung von mir.