Als ich den Bass nach zügiger Lieferung von Thomann ausgepackt habe und in Händen hielt, war ich erst einmal entsetzt, wie sch.... der Bass ab Werk eingestellt war, die Saiten haben in Bund 3 und 4 nur gescheppert, da war nix zu wollen. Nachdem ich dann mal kurz in mich ging, ob ich das Instrument nun zurückschicken soll oder selbst Hand anlegen möchte, entschied ich mich für zweiteres - hab' dann rund 2 Stunden lang den Hals justiert, Saitenlage und Bundreinheit eingestellt.
Übrigens habe ich das bei Thomann reklamiert und die kamen sehr sehr unbürokratisch mit einem guten neuen Satz Saiten und einem Kabel für umme für meine Bemühungen um den Bass auf - dickes Lob an Thomann an dieser Stelle. Ich hab' dem Bass dann noch einen Satz neuer Saiten spendiert (die Werksaiten sind meiner Meinung nach nicht brauchbar!) und los ging's!
Hammersound, schön knurrig und absolut geil! Die Tonabnehmer müssen meiner Meinung nach nicht getauscht werden, klingen gut und sind auch so gut wie geräuschlos, da gibt's nix zu meckern. Auch die Verarbeitung ist gut, wenn ich da an das Instrument denke, mit dem ich seiner Zeit angefangen habe, kein Vergleich! Die vielbescholtene Kopflastigkeit hab' ich gleich abgestellt, indem ich einen Gurtpin am Halsansatz gesetzt habe und einen guten Ledergurt von Epiphone (stilecht! :) ) gekauft habe, das Ding hängt an mir wie 'ne Eins, der geht mit dem Kopf nicht mehr nach unten - was doch ein guter Gurt ausmacht.
Letztendlich ein schöner und gut klingender Rockbass, etwas schäbig von den Chinesen eingestellt, aber wer sich etwas auskennt, bekommt das alles in den Griff. Leider ist der Bass so lang, dass man ihn in keinen Standardkoffer oder -tasche hineinbekommt, musste mir also noch einen Extra-Koffer zulegen, aber was soll's.
Bin mit insgesamt investierten 310 Euro recht gut weggekommen und spiele den Epiphone zur Zeit lieber als meine Fender-Bässe! :)