Ernie Ball 2220 Power Slinky E-Gitarren Saiten

Also ...man mag mich ignorant nennen und eventuell sogar recht haben. Aber Fakt ist, dass ich keinerlei Unterschied zwischen verschiedenen Gitarrensaiten höre. Bei Bässen ist das eine völlig andere Geschichte und auch bei Westerngitarren kommt es sicherlich auf die richtigen Saiten an. Bei E-Gitarren ist es meiner Erfahrung nach völlig Wurscht. Besonders, wenn man die Gitarre verzerrt und einen Sender benutzt und mit anderen Instumenten spielt und der Gitarrenverstärker mikrofoniert wird und und und.
Vermutlich ändert sich der Ton tatsächlich, aber unterm Strich ist das einfach irrelevant ...

DIe Ernie Balls wollte ich, um einen Ton tiefer (D-Standard) zu spielen. Ich hatte meinen 10-46er Satz vor Augen und dachte, dass man mit einem Ton tiefer eben ein bisschen dickere Saiten benötigt.
Stimmt auch so weit, aber die tiefe D Saite ist schon SEHR weich. - Wer seine Gitarre so stimmen möchte, sollte meiner Meinung nch mindestens 11-50er, oder sogar 11-52er Saitensätze versuchen.

Gleich zu Beginn: Ich gehöre zu der Fraktion, die ihre Saiten alle paar Monate wechseln muss.

Früher habe ich immer D?Addario-Saiten gespielt und bin dann durch Zufall, weil meine "Standard-Saiten" nicht vorrätig waren, auf Ernie Ball umgestiegen.

Was soll man sagen? Seitdem verwende ich sie nur noch! Langlebigkeit ist für meine Zwecke ausreichend, ich wechsel meine Saiten eh alle paar Monate, weil die Luftfeuchte die Saiten trotz Reinigung rosten lässt.

Ich habe vor kurzem mit Elixier-Saiten meine Paula bespannt, dort sind sie leider schon nach einer Woche gerissen.
Klanglich fand ich die Elixier-Saiten jedoch einen Ticken besser, den Power Slinky fehlt ein wenig mehr "Kernigkeit" und "Power", aber nichts, was man mit einem EQ ändern kann.

Von daher: Gute und vor allem günstige Wahl!

Ich wollte mal etwas stärkere Saiten ausprobieren, weil ich doch einen sehr starken Griff und Anschlag habe und die Regular-Saiten mir doch ab und an zu empfindlich auf Druck reagiert haben. Die E A und D saite bei der 2220er Version sind etwas dünner als die eigentlich nächstübliche Stärke Medium (die hohen Saiten sind ungefähr gleich), was ich super finde, weil die Mediumstärke dann doch etwas dick ist.
Kommt natürlich auf den persönlichen Geschmack an, ich finde, es ist ein perfekter Kompromiss aus den Stärken Regular und Medium, lässt sich immer noch problemlos benden und solieren etc. und klingt dabei einfach satter. Brillianter Klang und super angenehmer Saitendruck. Einziger Nachteil ist leider, dass man die Saiten nicht einzeln nachkaufen kann, irgendwann hat man einen Haufen unbenutzter E und A Saiten bei sich rumliegen... Alles in allem, Top!