Ernie Ball Fretwrap SM 9612

Dieser Fretwrap eignet sich sehr gut, um sympathetische Schwingungen hinter dem Sattel zu dämpfen. Dabei ist er schneller anwendbar als z.B. Papierstreifen oder Schaumstoff, wie man es halt im Studio oft macht.

Aber auch vor dem Sattel, also im Bereich des ersten Bunds, bietet er genau das richtige Maß an Dämpfung, wenn es um lange Tapping-Passagen oder Ähnliches geht.

Finde es amüsant, in einigen Rezensionen zu lesen "Leute, die sowas brauchen, sollten üben". Ich denke, dass Gitarristen wie Aaron Marshall, Jennifer Batten usw. (und das ist nur eine kleine Auswahl) definitiv genug geübt haben, und auch Gitarrenhelden wie Joe Satriani hat man schon mit Halstuch m den Gitarrenhals im Studio sehen können. Ist also definitiv keine "Krücke" für mangelnde Fähigkeiten, sondern ein praktisches Tool für viele Anwendungen, ob nun live oder im (Heim)Studio.

Das Teil sitzt sicher und ohne Kratzer zu hinterlassen am Gitarrenhals und lässt sich fix hin und her bewegen bzw. durch den Klettverschluss schnell spannen.

Ob der Preis angesichts der Materialkosten gerechtfertigt ist - das überlass ich jedem selbst. Insgesamt aber macht das Teil einen soliden Eindruck und ist allemal besser als um den Hals geknotete Tücher oder Socken. :)

Kaum zu unterscheiden von dem Gruvgear Fretwrap SM.

Funktioniert aber gut, ist anscheinend ausgereift. Ich habe das Problem in den 80ern schon beim Bau meiner Gitarren anders gelöst. Aber wer will schon eine teure PRS baulich verändern?

Nee, prima! Must have.

Edit: anhand der neuerlichen Beschreibung des Produkts hinsichtlich Verwendbarkeit muss ich hier noch etwas schreiben. Wer wirklich das Fretwrap für welche Zwecke auch immer über das Griffbrett zieht, möge es mal mit Üben versuchen. Bei mir bleibt das Teil immer über der Kopfplatte, einfach um Schwingungen zwischen Mechanik und Steg zu dämpfen. Ähnliches kann man auch mit Papier zwischen Saite und Steg erreichen (Flamenco-Gitarristen machen das gerne mit der A-Saite), oder gar mit Papier unter dem Steg, wenn man selbst baut. Ziel ist immer bessere Kontrolle des Tones, weil man Obertöne, die von der Kopfplatte kommen, recht diffus werden können. Die darf man schon mal wegdämpfen. Und dafür ist das Ding ziemlich gut.