Im Vergleich zu meinem uralten "großen" Earnie Ball Volume Pedal aus den späten 80ern ist das EB6180 VP-JR schon deutlich kleiner, handlicher und leichter. Es macht aber einen ebenso robusten Eindruck und hat macht mindestens ebensoviel Arbeit falls man das Poti einmal auswechseln und den Faden mit der Feder wieder hineinpfrimeln darf.
Aber was soll´s entweder man nimmt ein Volumenpedal das gleich optoelektronisch arbeitet oder eines mit einem Kunststoffgehäuse. Ich habe das VP-JR an der Pedal Steel hängen wo man ein Pedal braucht, das nicht sofort auseinander fliegt und auch gut aufgrund der Standfläche und des Gewichts stehen bleibt. Schließlich will man das Pedal nicht dauernd unter der Steel Guitar suchen. Da die Anschlußbuchsen im Gegensatz zu den alten Earnie Ball VPs inzwischen von der Seite auf die Stirnseite gewandert sind muß man bei der Pedal Steel aufpassen und Kabel mit Winkelstecker kaufen weil die Klinkenstecker sonst unter die Traverse für die Pedale der Steel Gitarre kommen und/oder die Kabel beschädigt werden. Klar, es gibt entsprechende Kabel. Die Anordnung hat andererseits den Vorteil, dass man nicht versehentlich seitlich auf den Stecker tritt.
Die Diskussion über möglich Klangveränderungen habe ich in den Bewertungen verfolgt und gehe gelassen damit um. Es ist klar, daß ein zwischengeschaltetes Poti den Klang verändern kann aber es gibt so viele Einflußfaktoren die zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Bei meiner Pedal Steel ist das VP-JR das einzige Poti im Signalweg da die meisten Pedal Steels anders als E-Gitarren selbst keinen Lautstärkeregler haben weil man eben den Effekt des Fußpedals benötigt um die Töne "stehen lassen" zu können. Und - ja, abhängig vom eingesetzten Verstärker "klaut" das EB VP JR Höhen.
Fazit: Super Volume-Pedal, hoffentlich kratzt das Poti lange nicht. Und notfalls kann man mit Earnie Ball VPs Nägel in den Bühnenboden klopfen ...