Beim ersten Einsatz bei einer Veranstaltung lokaler Rock- und Metalbands war ich ohne EQs komplett flat an der x32 zunächst enttäuscht. Der Sound war sehr unspektakulär und unsauber. Positioniert habe ich das Mikro zunächst klassisch in der Mitte der Kickdrum auf ca. 1/3 des Felldurchmessers zeigend. Doch das war dem EV bei einem sehr kräftigen Anschlag in Verbindung mit einer sehr lauten Trommel (verzeiht mir, ich kann das Modell nicht mehr nennen) zu viel des Guten. Ergebnis war ein übersteuertes Signal, welches zu meiner eingangs beschrieben Enttäuschung beigetragen hat.
Dass bei derart hohen Pegeln jedes Mikrofon irgendwann am Ende ist, ist logisch. Nun begann ich mit ersten Korrekturversuchen, nachdem ich die Konfiguration am Pult ausschließen konnte. Nach Erhöhung des Abstandes zum Anschlagsfell bis fast auf Höhe des rückwärtigen Felles war das Signal sauber und klang rund. Nach kleinen Korrekturen am EQ und leichtem gating/compressing kam ich dann zu einem amtlichen Kickdrum Sound, welcher sich bei den Rock-/ Metalbands behaupten konnte. Schön warm, tief und dennoch knackig.
Alles in allem erscheint das PL33 als ein gutes Mikrofon, welches - wie oft bei Kickdrum-Mics - vergleichsweise empfindlich bei der Aufstellung reagiert. Das ist naturlich stark von der Schlagzeuger-Trommel-Kombination abhängig. Aus diesem Grund gibt's 4 Sterne in der Gesamtwertung.