Fender 150M

Ich hatte bisher immer die .11er Elixir Saiten mit denen ich natürlich auch super zufrieden war, aber mit 8 Gitarren und viel Spielen ist einem das Geld für ein Verschleißteil doch nicht mehr so viel Wert...
Sprich, eine alternative musste her!

Ich habe mich mal umgehört, weil es ja unzählige Saiten da draußen gibt, jenseits der Elixirwelt und bin bei Fender hängen geblieben.
Viele Gitarristen zerreißen sich den Mund wenn es um diese Saiten geht:

Ohh..wie kann man nur Fender Spielen?
Die sollen lieber Gitarren bauen!
...

Das ist alles totaler quatsch!!
Die Saiten können selbst mit Elixir allemal mithalten!
Ich war echt super überrascht, der klang ist sehr warm und ausgewogen, sie tun eben genau das was sie sollen, klingen!

Zur Langlebigkeit kann ich leider noch nicht viel sagen, ich spiele sie erst seit 1 Monat, aber alleine das sie diesen einen Monat schon überlebt haben, lässt mich hoffen!

Ich bin der Meinung, wer gute Saiten sucht ist mit denen hier sehr sehr gut bedient!

Diese Saiten kennen anscheinend nicht viele - zu unrecht. Für meinen Stil (Rolling Stones, Tom Petty, Beatles etc.) genau richtig. Klingen schon wärmer und "runder" als Saiten aus Stahl-Nickel. Habe sie auf meiner Tele - nimmt dem Sound etwas an Schärfe und Brillanz, aber nicht an den Höhenfrequenzen, die man unbedingt braucht, sprich: klingt deutlich mittiger, aber nicht muffig. Ist aber Geschmackssache/Musikstilfrage und sicherlich verhält es sich anders bei Humbuckern.

Ach ja: Die Haptik ist auch leicht anders: Nickelsaiten langen sich schon etwas glatter an als Stahl-Nickel - ebenfalls Geschmackssache, mir gefällt's. Ich weiß aber nicht, inwieweit ein Anfänger diese Unterschiede hören/fühlen würde (spiele schon recht lange Gitarre, dementsprechend audiophiles Wesen). Zum Thema Langlebigkeit kann ich nicht viel sagen, spiele zwar regelmäßig, aber ohne harten Bühnenalltag.

Fazit: Wer sich mit den genannten Eigenschaften anfreunden kann, bekommt hier für einen guten Preis sehr gute Saiten.

Als mit Gitarristen-Kollegen über die richtige Saitenwahl sprach, musste ich mit Erschrecken feststellen, dass ich der einzige war, dessen Wahl auf Fender Saiten fiel. Ich hatte schon viele andere Hersteller ausprobiert und war angesichts dessen, dass ich leicht beim Spielen an den Fingern zu schwitzen beginne, nie richtig zufrieden. Beschichtete Saiten waren mir einfach immer zu teuer, und deshalb suchte weiter nach Alternativen. Und siehe da, bei Saiten von Fender wurde ich fündig!

Die 150M vereinen Dank reiner Nickel-Ummantelung Wärme und Brillanz und sind, vor allem für Stratocaster-ähnliche Gitarren sehr geeignet. Sie bewahren ihren guten Sound lange und erweisen sich als sehr reißfest.

Wer einmal neugierig auf etwas anderes ist und auf gediegenen Strat-Sound Wert legt, sollte sich einmal selbst überzeugen!

Spiele diese dicken Saiten auf einer Jazzmaster und einer Stratocaster. Die Jazzmaster klingt damit fett und ganz klar und entwickelt auch den typischen Fender-Sound. Auf meiner 74iger Strat klingen sie nicht so gut wie auf der alten Jazzmaster, aber jedenfalls besser als die dünneren Saiten. Die Strat ist leider nicht auf den vollen Sound ausgelegt. Habe bisher keine besseren Saitensound für die Strat gefunden, es sei denn man steht auf die dünnen Saiten, die sich wie Kaugummi ziehen lassen, aber halt keine Fülle erzielen. Diese Saiten kann allerdings nicht großartig bei Solos ziehen (geht dann auf die Finger). Für Rhythmus und Solostücken im tieferen Bereich (Shadows/Sputnicks) klangmäßig sehr gut.

Soweit ich weiß, waren in den 60er nur Stahl und Nickelsaiten im Handel. Die nickel-plated kamen erst später. Die Fender 150M pure nickel dürften somit Klassiker sein.

An Single Coil Gitarren und an Humbucker Gitarren, deren Klangbild eher zu hart und schrill ist, ziehe ich nur noch diese Saiten auf (in der 11er Stärke). Die Saiten sind günstig, halten lange, sind angenehm zu greifen (glatt und nicht zu hart) und klingen wunderbar rund mit schönen Höhen. Ich spiele hauptsächlich Rock, Blues und Rockabilly, aber auch ProgRock mit diesen Saiten. Keine Ahnung, ob Neu-Metaller damit glücklich werden (aber warum nicht).