Fender 3250L

...auf meine Uralt Tele, die Saitendurchführungen des Bodys sind für die Ball Ends zu eng. Bei der Strat passts dann doch, Vorteil hier: Dank der dicken Ball Ends bleibt beim Saitenwechsel nichts im Tremoloblock oder der fixed bridge hängen. Von den Vorteilen der angepriesenen Anti - Rost - Beschichtung merke ich aufgrund fehlender Schwitzefinger und eher mittelmäßiger Einsatzdauer nichts,die Drähte klingen einige Wochen prima (ich spiele täglich ein bis zwei Stunden) dann wirds schnell schepprig-mulmig, wie bei ganz normalen Stahlsaiten. Bei mir als 120%iger Fendermaniac wars ein Versuch mit diesen "Originalsaiten" (d'Addarios?), aber ich kehre als bekennender Saitenwechselmuffel wieder zu meinen wesentlich langlebigeren und mindestens genau so gut klingenden Nanowebs zurück.

Ich wollte diese Saiten auf meiner Tele zum ersten Mal nutzen. Die ersten 5 Saiten waren problemlos.
Beim Aufziehen der hohen E-Saite rutschte diese aus dem "super bullet" (ist also nicht gerissen, sondern einfach entglitten). Darüber hat es schon im August 2015 eine Bewertung gegeben, ist also kein Einzelfall. Jetzt habe ich aus Not eine D'Addario E-Saite aufgezogen.

Negativ:
Der Herstellungsprozess ist scheinbar nicht ausgereift oder die Qualtätsprüfung bei Fender ist schlecht.

Positiv:
Die heil gebliebenen Saiten haben gute Ansprache und Klang.

Fender wirbt ja schon seit einiger Zeit mit seinen Bullets. Ich dachte mir "Fender wirds schon wissen" aber irgendwie finde ich die Saiten dann doch nicht so knorke. Sie fühlen sich nicht so gut an und ich finde, dass die Bullets den sonst üblichen Ballends nicht unbedingt einen Vorteil bieten. Es hat einige Zeit gedauert, bis sie eingespielt und stabil waren, dann sind sie aber auch relativ schnell dumpf geworden. Nachdem ich meine lieblings-D'Addarios wieder draufgezogen hatte, ist mir der negative Unterschied im Spielgefühl der Fender noch stärker aufgefallen. Letztendlich ist das aber absolut Geschmackssache.

Die Saiten bieten eine wirklich gute Lösung für alle Arten Stratocasters. Die Squier-Mini-Zinkblöcke habe ich damit aber nicht getestet, wohl aber einen cold-rolled-steel Block und einen Fender Pure Vintage Stahlblock. Mit beiden klingt die Gitarre mehr nach Strat.

Was vermutlich an den Bullet-Ends liegt. Schon unplugged gespielt hört man einen deutlich metallischeren Klang als mit anderen Saiten. Sie haben auch deutlich mehr Sustain und sind deswegen leichter für Legato zu benutzen. Es reicht geringerer Kraftaufwand um die Saite er Tap zum klingen zu bringen.

Die Haltbarkeit geht vollkommen in Ordnung.

Die Fender 3250L "Super Bullets" sind innen jetzt anders verpackt. Es sind jeweils 2 Saiten in einer kleinen Papiertüte, es fällt also weniger Papiermüll an. Das Ganze ist in eine dünne Kunststofffolie verschweißt, und somit vor Korrosion geschützt. Die Aussenpappe wie gehabt. Neu ist auch die dura-tone coated Beschichtung, die den Saiten eine längere Lensdauer verleiht.
Der Sound ist kräftig und voll, und die Saiten sind von ihrer Soundqualität genauso gut wie die EXL120er. Ob Stimmsabilität und Sustain durch die Bulletenden besser sind kann ich jetzt nicht sagen, dafür habe ich sie insgesamt noch nicht lange genug gespielt.
Bei meinem Vorgängersatz der "SuperBullets" hatte sich leider eine Saite aus dem Bullet gelöst(hohe e-Saite).
Klanglich sind die Saiten aber wirklich weiterzuempfehlen.

Sound
Habe die Saiten auf einer Squier Strat. Sound ist super.
5 Punkte

Verarbeitung, Haltbarkeit
Fender preist die Bullets als besonders geeignet für die Tremolos an. Habe sowohl Ball ends als auch die Bullets getestet, und keinen Vorteil der Bullets gesehen. Im Gegenteil, die Ball ends sind konstruktionsbedingt stabiler. Beim Saitenaufziehen ist mir noch nie eine mit Ball ends gerissen, aber mit den Bullets schon.

Die Haltbarkeit dieser Saiten ist nicht besonders hoch, sie werden recht schnell matt aufgrund von Korrosion. 2 Punkte

Fazit
Für weniger Geld gibt es Saiten, die eine wesentlich bessere Haltbarkeit bei gleicher Soundqualität aufweisen.

Habe die Seiten heute auf meine Squier Strat aufgezogen.
Die Seiten machen einen tollen Eindruck, lassen sich für mich super bespielen und haben auch enen schönen vollen Klang.

Was aber bei meiner Ware nicht so toll war, war die Abpackend der Seiten, die ja immer mit 2 Seiten pro "Briefchen" abgepackt sind.
Die "Briefchen" sind dann mit den Positionen der abgepackten Seiten bedruckt und geben danit an wo welche Seite aufgezogen wird.
Bei mir war im Briefchen 2. und 5. Seite die tiefe "E" verpackt, das sollte eigentlich nicht passieren, macht der Qualität der Seiten aber kein Abbruch.