Fender 3250LR

Also ...man mag mich ignorant nennen und eventuell sogar recht haben. Aber Fakt ist, dass ich keinerlei Unterschied zwischen verschiedenen Gitarrensaiten höre. Bei Bässen ist das eine völlig andere Geschichte und auch bei Westerngitarren kommt es sicherlich auf die richtigen Saiten an. Bei E-Gitarren ist es meiner Erfahrung nach völlig Wurscht. Besonders, wenn man die Gitarre verzerrt und einen Sender benutzt und mit anderen Instumenten spielt und der Gitarrenverstärker mikrofoniert wird und und und.
Vermutlich ändert sich der Ton tatsächlich, aber unterm Strich ist das einfach irrelevant ...

Die Fender Saiten haben genau einen Vorteil gegenüber allen anderen Saiten: Die Bullet Ends.
Saiten Mit Ball End beim Saitenwechsel aus einem Vintage Tremolo (nicht nur Fender) zu würgen macht einfach keinen Spaß.

Wer also ein Vintage Tremolo an seiner Gitarre hat und Zeit beim Saitenwechsel sparen will, sollte mal über Fender Saiten nachdenken.
Sie werden genau so schnell stumpf wie alle anderen Saiten und lassen sich gut spielen.

... und deshalb stehe ich als altbluesiger Opa auch auf 7ender Saiten und das schon seit 40 Jahren. Ich glaube, dass gerade bei der Auswahl von Saiten viel Subjektives mit hineinspielt, denn letztlich entsteht Musik im Kopf (oder im Herzen, ganz wie man will). Ich bin seit jeher ein Vertreter der dicken Fraktion von .010er Saiten auf meiner Strat (und bin noch nie mit einer anderen Strat zusammengestoßen...) und da ist 7ender für mich die #1. Was nicht besagen soll dass andere Saitenhersteller weniger gut sind. Lediglich bei den ELIXIR Nanoweb hat´s mich geschüttelt, dies war der denkbar schlechtetste Sound, den ich aus meinem Besteck herausgeholt habe.

Ich hab schon viele Saiten durchgemacht, von sehr billig bis sehr teuer war da alles dabei. Angefangen hat das Ganze mit Daddario, danach kam meine billiger Phase mit Pyramid (?) und einzelnen Saiten aus dem Laden nebenan, dann kamen absolut unbekannte Saiten, unter anderem auch Akkustik Saiten und dann bin ich sogar bei Ernie Ball und 5 ihrer Variationen gelandet, aber eines muss ich sagen.

Kein Saitensatz hat so ein brilliantes Preis-Leistungsverhältnis wie die von Fender. Sie klingen neu aufgezogen, wie man sich den Sound neuer Saiten vorstellt: Metallisch, laut, definiert, voluminös. Und gerissen ist mir bis jetzt auch nur die dünne E Saite, allerdings war das meine schuld (Ende zu weit abgeschnitten --> Rausgerutscht). Und dann noch Nostalgie pur mit den "Bullets" statt den üblichen Plastikspindeln.

Top Saiten, und im 3er oder 10 Pack sogar noch um einiges billiger!

Das Angebot an Saiten ist schier unermesslich. Gitarristen sind wohl eher konservativ, zumindest was die Instrumente betrifft. Also bin ich bei Bewährtem geblieben! Ich verwende die Fender 3250LR auf einer alten Hoyer-E-Gitarre, genauer auf einem guten Les-Paul-Studio-Nachbau, der mit (sehr kräftigen) SG-Pickups ausgerüstet ist.

Der .009-Saitensatz ergibt in Kombination mit dem kräftigen Hals bei mit einer sehr niedrigen Saitenlage einen superdrahtigen und dennoch vollen Ton. Die dünnen Seiten lssen sich sehrleicht spielen und ziehen. Insbesondere mit eine bischen Gain und Zerr geht da richtig die Post ab, von Bluesrock bis Heavy. Macht echt Spaß!

Seit meinen Anfängen (seit 1974) verwendete ich die Fender 09er Sätze - bis fast jetzt. Ich kann es mir einfach nicht leisten, wegen einer kaputten Saite einen neuen Satz zu kaufen. Und es sind immer die gleiche Saiten, welche ich kille. Deshalb bin ich zu anderen Marken gewechselt, welche Einzelsaiten anbieten - auch im 10er - Pack. Das schmälert nicht die Qualität dieser Fender-Saiten. Und für Profis, welche immer gleich den ganzen Satz austauschen, spielen meine Argumente keine Rolle. Aber auf eine Fender gehören Fender-Saiten (meine ich) Es tut mir weh, dass ich diese Regel nicht einhalten kann.