Auf den ersten Blick wunderschöner Bass, tolle Holzoptik, leicht (ca. 3900-4000 Gr.), super passiver Sound und auch die H Saite klingt sehr gut. Stabiler Koffer dabei, aber für mich unpraktisch. Ordentlicher Gigbag wäre praktischer und zeitgemäßer.
ABER: Verarbeitung entspricht nicht dem Verkaufspreis. Mir ist unverständlich, dass es Fender 2023 nicht schafft den Hals passgenau in den Korpus einzusetzen. Ich nehm mal an, dass heutzutage in den Fabriken mit modernen CNC- Fräsen gearbeitet wird. Trotzdem ist die Halstasche zu breit. Da kann ich ein Plektrum reinstecken……..Weiters ist der Halswinkel zu flach. Die Saitenlage könnte tiefer sein, da der Hals selbst schön gerade ist. Aber die Möglichkeit der Höhenverstellung ist bei dem Bass schon ausgeschöpft. G und H Saite liegen schon auf der Grundplatte des Steges auf. Man könnte nun einen Furnierstreifen in die Halsfräsung des Korpus einlegen und somit den Halswinkel anheben um mehr Einstellungsspielraum für die Saiten zu bekommen. Das würd ich z.B. auch bei einem Squier Bass um 500.-€ machen. Bei einem „American Professional“ um 2200.-€ möchte ich jedoch nicht herumbasteln, sondern erwarte mir ein handwerklich ordentliches Instrument und möchte nicht nur für den Namen zahlen.
Ich spiele jahrzehntelang Fender Bässe und mag Handling und Sound sehr. Leider muss ich in letzter Zeit beobachten, dass das Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr stimmt. Viele American Instrument habe Verarbeitungsmängel, die meiner Meinung nach bei den heutigen technischen Möglichkeiten nicht notwendig wären. Schade!!!
Wunderbarerweise gibt es andere Hersteller die das um weniger Geld viel besser machen. (Z.B.: die Jungs aus Braunschweig ;-))
Trotzdem an dieser Stelle vielen Dank an das Thomann-Team für die gute Kommunikation das Bemühen mir einen ordentlichen Bass zu schicken. Leider gingen zwei wieder zurück……….