Fender AM Pro II Strat MN OWT

Optisch und klanglich ein Traum. Lackierung ist perfekt, auch der Hals liegt gut in der Hand. Die Tonabnehmer bringen den typischen Fender Klang, wie man ihn schon seit Jahrzehnten kennt.
Aber die Gitarre ist insgesamt lieblos eingestellt. Oktavreinheit der tiefen E Saite wäre noch verbesserungsfähig. G Saite schnarrt und der Ton stirbt relativ schnell ab. Tonepoti läuft unrund. Bei diesem Preis erwartet man schon ein nahezu perfektes Instrument.
Um fast exakt den halben Preis bekommt man eine PRS Silversky SE, die absolut perfekt ausgeliefert wird. Warum schafft Fender das nicht? Wird wohl dem Preisdruck und der Gewinnmaximierung geschuldet sein.
Gitarre geht zurück und ich spare auf eine Custom Shop.

Vorgeschichte:
ich spiele seit 1989 Gitarre und habe immer nur HH-Gitarren gespielt. Tele hat mir nie gefallen (totaler Schwachsinn - habe mittlerweile eine und finde Sound und Bespielbarkeit toll!) und auf Strats konnte ich als "Grobmotoriker" nie vernünftig spielen, ohne den PU-Schalter oder das Vol-Poti zu verstellen. Allerdings hat mir der Stratsound (Hals-PU angecruncht) immer sehr gefallen. Also habe ich nach etwas über 30 Jahren meine erste Stratocaster ins Haus bekommen.

Ich spiele sie seit gut einem Jahr fast täglich! Sie macht an jedem Amp (Victory VC35, Boogie Mark V, Marshall Silver Jubilee) eine gute Figur und sieht auch noch richtig gut aus. Im Nachhinein wäre die Version mit dem Humbucker am Steg vermutlich sinnvoller gewesen, da der SC am Steg (trotz der möglichen Kombi-Schaltung mit Hals-PU) so gut wie nie zum Einsatz kommt, da doch recht schneidend.

Einen Stern Abzug bei der Verarbeitung, weil das Vol-Poti nach etwas über einem Jahr nicht mehr vernünftig funktioniert. Klar, das ist ein Bauteil für 10-15 ? Euro. Aber austauschen muss ich es ja auch noch. Bei einer Gitarre in dieser Preisklasse, darf das meiner Meinung nach nicht so schnell passieren.