Für alle, die Fender nur mit E-Gitarren in Verbindung bringen: Jawohl, Fender baut auch Akustikgitarren. Und das nicht erst seit gestern. Aufregende und ausgefallene Instrumente gab es bereits in den 1960er-Jahren. In dieser Tradition steht demnach auch die Fender CC-60S SB – und in einer weiteren, dass nämlich Fender schon sehr früh, besonders aber ab den 1980er-Jahren, günstige Einsteigerinstrumente angeboten hat. Die in traditionellem Sunburst lackierte Stahlsaitengitarre CC-60S besitzt einen Korpus in Concert-Größe und kommt mit einer massiven Fichtendecke, ist daher nicht nur sensationell preiswert, sondern kann auch mit überzeugenden Werten aufwarten.
Die CD-60S SB besitzt einen Concert-Korpus, dieser ist kleiner als der einer Dreadnought und bietet somit einen eher mittenorientierten Klang, der sich neben dem Strumming insbesondere für Fingerpicking eignet. Die Decke besteht aus massiver Fichte, der Korpus aus Mahagoni. Für den Hals wurde Mahagoni gewählt, während Griffbrett und Steg aus Nussbaumholz bestehen – eine überzeugende Alternative zum geschützten Palisander. Interessant ist noch die verwendete Mensur: Sie ist mit 25.3“ (643 mm) etwas kürzer als üblich und wird so eine durchaus spürbare, lockere Bespielbarkeit ermöglichen. Viele akustische Gitarren haben keinen zweiten Gurtpin, sodass das obere Ende eines Gitarrengurtes mit einem Band an der Kopfplatte festgebunden werden muss, doch die CC-60S bietet einen solchen, was der Gitarre beim Spielen im Stehen mehr Halt gibt und dabei nicht den Fingern in die Quere kommt.
Mit der Fender CC-60S SB werden speziell die Einsteiger oder Wiedereinsteiger glücklich werden und eignet sich perfekt für Gitarristen, denen eine Dreadnought schlicht und einfach zu groß wäre. Dazu kommt der sehr günstige Preis. Die Optik ist in sich völlig stimmig und scheint einer weit höheren Preiskategorie entnommen. Auch die kürzere Mensur wird ungeübten Musikern oder solchen, die sonst mit leichter zu spielenden E-Gitarren zu tun haben, entgegen kommen. Der gesperrte Korpus ist robust und bietet mit der massiven Decke aus Fichte dennoch einen guten Klang, der sich im Laufe der Zeit noch weiterentwickeln kann.
Fender ist ohne Zweifel einer der legendärsten Hersteller von Gitarren und Verstärkern. Gegründet wurde die Firma 1946 durch Namensgeber Leo Fender († 1991), der der Musikerwelt mit seinen innovativen Ideen zu etlichen neuen Impulsen verhalf. Seine Entwürfe wie Tele- und Stratocaster, Jazz- und Precision-Bass sind nicht nur Klassiker, sondern bis heute stilprägend unter Musikern verschiedener Genres. Auch die Verstärkermodelle Bassman, Twin, Deluxe oder Princeton genießen einen ausgezeichneten und zeitlosen Ruf. Das Unternehmen pflegt aber nicht nur seine eigenen Legenden, sondern entwirft unermüdlich innovative Produkte, die die Marke Fender auch im heutigen Umfeld zu einem Motor der Musikindustrie machen.
Oft müssen Einsteiger entscheiden, ob sie mit Nylonsaiten oder mit Stahlsaiten beginnen. Wo Gitarren mit Nylonsaiten einen größeren Abstand zwischen den Saiten haben und diese auch weicher sind, ist der Klang von Stahlsaitengitarren, wie dieser CC-60S, in der modernen Musik beliebter. Wer also den Einstieg auf Nylonsaiten hinter sich hat, kann sich dank des günstigen Preises problemlos eine CC-60S als zweites Instrument zulegen und erweitert damit auch die Klangmöglichkeiten. Wer von vornherein sicher ist, auf Stahlsaiten spielen zu wollen, der muss natürlich nicht den Umweg über die Nylonsaiten gehen.