Seit den 80-ern spiele ich immer wieder mal gerne eine 12-Saiter Akkustikklampfen besonders fürs Songwriting oder Intros, etc., damals meist eine noch nicht optimal eingestellte Ibanez Dreanought (Typ nicht klar, da geschenkt erhalten) mit sonorer Fichtendecke (klingt heute jedenfalss weit Obeetonreicher, druckvoller als manches teurere baugleiche Modell ) und Mahagonyboden.
Die aktuelle Bespielbarkeit dieser Fender erinnert mich ziemlich an dieses erstes 12-saitige Instrument. Nur dass "Fender" die 140 SCE (Korpus und Hals mit Ausnahme des Griffbetts; sonst hätte ich erstmalig das Instrument retourniert!) zusätzlich zu den optisch wertig scheinenden und Fehlerfrei verarbeiteten Tonhölzern zuletzt "für meine Wahrnehmung verderbt haben" indem das Teil quasi in eine hochglanzlackierte Gussform (warum nicht gleich in Bernsteinharz konservieren?) gepackt wurde, was den unverstärkten Klang deutlich an Lautheit und insgesamter Differenziertheit, Klarheit & Dynamik v.a. aller Transienten unnötigst behindert. Dafür kann man sie vielleicht zum Surfen mit an den Strand nehmen oder bei Regen als Kopfbedeckung einsetzten.
Ohne PLUSUNKT(-E) wie einem, in dem niedrigen Preissegment seltenst enthaltenen und über jeden seriösen Verdacht erhabenen, tollen passgenauen und gut ausgegekleideten Koffer (ein Hauptmotiv für diese meine Online-Wahl dieser Fender 12-Saiter Gitarre), welcher auch für alle anderen formtypengleichen "Dreadnought-Westerngitarren" geignet ist wie bei mir für meine nicht dick zugelackte, da "offenporige" Voll-mahagony-Ibanez 12-Saitige (einige Monate zuvor ebenfalls bei Thomann zugekauft, jedoch ein um Klassen (jedoch vergleichbarer Preis) besseres Instrument (Bespielbarkeit, Klangeigenschaften, Ästhetik und Bearbeitung unter Gesichtspunkten eines Instrumentenbauers wie Prözision z.B. der Bunde, das Feinschleifen relevanter Partiien, Einstellungen von Saitenlagen/Action, Halsausrichtung, Saitenwahl und Aufzug etc.) als jenes hier, leider nicht ohne entsprechende Kritikpunkte zu bewertende Modell, welches unter (kopfplattig als goldmetallisierter schnörkelloser Schriftzug unter ebenfalls dickem Glanzlack angebrachtem) Fender-Logo gehandeltes Modell, bezeichnet "CD 140 S C E = 12 saitige vermutlich C für Corpus typ, D für Dreadnought ...mit solider Fichtendecke, dann S + C für Single-Cut und E für Electronic amplifizierter Vorverstärkung und Anschluss mittels stabiler, an unterer rechter Zargenseite angebrachter 6,3mm Klinkenbuchse anschliessbarem Monoausgang, genauer mit einem - dem Preis angerechnet - gut arbeitenden Piezoschwingkörper-basiertem Tuner-/Tonabnehmersystem mit an oberseitiger Zarge angebrachtem Vorverstärker mit Volume- / Bass- / Treble - Potenziometerdrehknopf-regler und einer kleinen gut ablesbaren und farblich sinnvoll codierter, leucht-Tuneranzeige, zu- und ab-schaltbar mit angemessen kleinerem Druckknopf ).
Fazit:
Kritik: eine unsinnig dick lackierte Gitarre mit mangelhafter Bundreinheit ab 8.Bund und höhere Lagen, Klangprojektion akustisch schlecht und Bespielbarkeit max. mittelmässig.
Lobendes Wohlwollen: ein gutes Tonabnehmersystem (verstärkt klingt diese 12-Saiter einmal besser, als ohne) mit gutem Einbautuner. Ausserdem ist der mitgelieferte Hartschalenkoffer gut gepolstert, stabil und ein nützliches PLUS! Dennoch würde ich das Instrument nur für den verstärkten Einsatz empfehlen und nur für Openchords bis 5.-, max 7.-erBund danach ist das "Detuning durch Bundunreinheit" zunehmend unbrauchbar/unmusikalisch.